Weniger Arbeitslose in Witten im November
Der Arbeitsmarkt im Ennepe-Ruhr-Kreis zeigte sich laut Agentur für Arbeit Hagen auch im November in guter Verfassung. Die Arbeitslosenzahl sank um 181 auf 11.299, die Quote um weitere 0,1 Punkte auf 6,6 Prozent (Vorjahr: 7,1). Auch in Witten sank die Zahl der Arbeitslosen: Derzeit sind 4.212 arbeitlos gemeldet, das enspricht einer Arbeitslosenquote von 8,3 Prozent. Im Oktober waren es noch 4.301 Arbeitslose und 8,5 Prozent.
„Die milde November-Witterung machte sich positiv bemerkbar. Die Herbstbelebung hält im Kreis schon seit September an. Dies führte jetzt zur niedrigsten November-Arbeitslosigkeit seit 1992“, sagt Marcus Weichert, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hagen. „Sorge bereitet aber die Tatsache, dass sich die Arbeitsmärkte im Kreis und in der Stadt Hagen zunehmend unterschiedlich entwickeln. In Hagen steigen die Erwerbslosenzahlen schon seit Monaten.“
Vorteile hatten weiterhin jüngere und qualifizierte Arbeitslose. Die Zahl der unter 25-Jährigen sank im November um 8,2 Prozent auf 693.
Lokale Besonderheiten
Weiterhin unterschiedlich war die regionale Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Kreis. In Sprockhövel änderte sich die Zahl der Erwerbslosen gar nicht (463), in Herdecke gab es sogar einen kleinen Anstieg (+ 12 auf 576). Rückläufige Arbeitslosenzahlen haben dagegen Wetter (- 4 auf 642), Breckerfeld (- 5 auf 196), Schwelm (- 14 auf 1125), Ennepetal (- 17 auf 1100), Gevelsberg (- 25 auf 1010), Hattingen (- 39 auf 1975) und Witten (- 89 auf 4212). Beim Vorjahresvergleich hat erneut nur Ennepetal einen Anstieg (+ 24). Alle übrigen EN-Kommunen haben Rückgänge zwischen - 16 (Breckerfeld) und - 142 (Schwelm).
Gesamteinschätzung
Stabile Konjunktur und eine milde Witterung habe laut Agentur für Arbeit Hagen die Arbeitsmarktentwicklung im Ennepe-Ruhr-Kreis im November getragen. Der Abstand zur Vorjahresarbeitslosigkeit sei zwar gesunken, aber nach wie vor beträchtlich. Negative Faktoren seien für den ENKreis kaum auszumachen, im Gegensatz zur Stadt Hagen. Im Dezember könne die gute Arbeitsmarktentwicklung im Kreis – unterstützt durch das Weihnachtsgeschäft – noch anhalten. Nach dem Jahreswechsel wird die Arbeitslosigkeit dann saisontypisch steigen.
Autor:Annette Schröder aus Bochum |
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