Reichspogromnacht
Stolpersteine- Erinnerung gegen das Vergessen
Zum Gedenken an die Reichsprogromnacht säuberten Jusos, grüne Jugend sowie einige Wittener Schulen Stolperesteine. Die Stolpersteine erinnern an durch die Nazis ermorderte und vertriebene Menschen, insbesondere ehemalige jüdische Mitbürger unsererr Stadt aber auch Wiederstandskämpfer oder andere Verfolgte dieser unmenschlichen Diktatur.
Die Grüne Jugend säuberte mehrere Stolpersteine in der Innenstadt und legte dort weiße Rosen nieder. Die Weiße Rose war eine studentische Widerstandsgruppe, deren Mitglieder wegen der Verteilung von Flublättern gegen den Krieg hingerichtet wurden. Die grüne Jugend wählte das folgende Motto für ihre Aktion: „Ihr seid nicht schuld an dem, was war, aber verantwortlich dafür, dass es nicht mehr geschieht.“ (Max Mannheimer 1920-2016, Schoah-Überlebender)
In Wittten gibt es mitlerweile weit über 100 Stolpersteine im Straßenpflaster an den Häusern und Orten, wo die Opfer einst gelebt haben. Weitere Informationen zu den Stolpersteinen in Witten und den Menschen, denen sie gewidmet sind finden sich auf der Homepage der Stadt Witten und bei Wikipedia. Diese Informationen ergänzen die kleinen Gedenktafeln und geben Zeugnis über das Leben der Menschen ab, an die sie erinnen. Das Stadtarchiv arbeitet aktiv mit an dieser Form der Erinnerungskultur Die Verlegung neuer Stolpersteine wird mit kleinen Gedenkfeiern verbunden. Die letzte Verlegung mehrerer Steine in Witten fand 2019 statt. Daran beteiligt waren Schulklassen aus jeweils benachbarten Schulen im Stadtteil. Stolpersteine gibt es in vielen deutschen Städten aber auch in anderen Ländern, die in Folge des II.Weltkrieges unter der Besatzung durch das NS-Regime zu leiden hatten.
Autor:Joachim Drell aus Witten |
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