Protest gegen die türkischen Angriffe auf Rojava
Über 100 Personen hörten interessiert zeitweise oder ganz der Protestkundgebung auf dem Berliner Platz in Witten am Samstag den 27.2.2016 gegen die Aggressionspolitik und militärischen Angriffe der türkischen Regierung gegenüber der kurdischen Selbstverwaltungsregion in Rojava/Nordsyrien zu. Die Montagsdemo hatte am vorangegangen Montag kurzfristig dazu beschlossen und mobilisiert. Von AUF- Witten, der Frauengruppe Courage, der MLPD und mehreren kurdischen und türkischen Kollegen wurde der Protest unterstützt. Redner griffen scharf die Kriegspolitik des Erdogan-Regimes der Türkei an, die vor allem darauf abzielt den begonnenen Wiederaufbau in der Region Rojava zu stören und den demokratischen Prozess der Selbstverwaltung in Rojava zu verhindern. Zugleich wurde die Doppelzüngigkeit der Merkel-Regierung angeprangert, die im Inland die Asylgesetze verschärft und die Aggressionspolitik der Türkei mit Milliarden-Krediten unterstützt. Zülfi Altunok, Jan und Heinz Vöhringer – die im letzten Jahr als Brigadisten mitgeholfen haben in Kobane/Rojava ein Gesundheitszentrum aufzubauen, berichteten von ihren eindrücklichen persönlichen Erfahrungen über die Situation dort und die Aufbruchstimmung im Wiederaufbau. Ein wichtiges Fazit der Kundgebung war dass die internationale Solidarität unbedingt weiter verstärkt werden muss.
Autor:Heinz Vöhringer aus Witten |
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