Neuer S-Bahnhaltepunkt Pferdebachstraße
Entscheidend für Befürwortung oder Ablehnung muss sein, ob es im Umfeld des neuen Bahnhofs genug potenzielle Fahrgäste und ob es genügend Ziele gibt, die für mögliche Kunden attraktiv sind. Diese Frage muss geprüft werden. Dabei wäre es verkürzt, den Nutzen eines solchen neuen Bahnhofs am Nutzen für Studierende der Uni Witten-Herdecke fest zu machen
Es gibt zwei zusätzliche übergeordnete Gesichtspunkte, die für die Investition in einen neuen Bahnhof sprechen. Das Netz der S-Bahnhöfe im Ruhrgebiet ist sehr weitmaschig gestrickt. In Berlin liegen die Haltepunkte z.B. wesentlich näher beieinander. Wer mehr Fahrgäste wünscht und den S-Bahn-Verkehr verbessern will, tritt für eine Verdichtung der Haltepunkte ein. Ein Ziel dabei sind mehr direkte Verbindungen ohne Umsteigezwänge zu ermöglichen. Ein namhafter Befürworter dieser Forderung ist der ehemalige NRW-Verkehrsminister Christoph Zöpel aus Bochum. Außerdem ist die Verkehrsinfrastruktur des Ruhrgebiets im Bereich von Bus und Bahn gegenüber vergleichbaren städtischen Ballungsräumen unterentwickelt- wir sind da im Stauland NRW rückständig.
Joachim Drell
Autor:Joachim Drell aus Witten |
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