Minister; Die Armen der Nation
Die Ministerbezüge in NRW sowie deren Neuregelung sind jawohl ein Hohn?
Was wird da wieder für eine Milchmädchenrechnung erstellt und für wie dumm hällt man die Bürger?
Aktivbezüge
Die Bundeskanzlerin bezieht derzeit rund 15.833 Euro monatliches Amtsgehalt. Hinzu kommt eine steuerfreie Dienstaufwandsentschädigung von rund 12.271 Euro im Jahr.
Die Bundesminister verdienen etwas weniger, erhalten aber mit rund 12.860 Euro pro Monat immer noch ein stattliches Salär. Auch ihnen steht eine jährliche steuerfreie Pauschale zu, in Höhe von etwa 3.681 Euro.
Übergangsgeld
Bereits nach einem Tag Amtszeit stehen einem Bundesminister knapp 58.000 Euro Übergangsgeld zu.
Je nach Dauer der Amtszeit kann das Übergangsgeld auf rund 174.000 Euro steigen, das maximal 2 Jahre nach Ausscheiden gewährt wird. Auch wenn die Übergangsgelder ab dem zweiten Monat mit privaten Einkünften verrechnet werden, bleiben sie ein üppiges Polster, wovon viele in der Privatwirtschaft nur träumen können.
Ruhegehalt (Rente)
Derzeit erhalte ein Minister in NRW schon nach einer 5 Jährigen Amtszeit ab dem 60. Lebensjahr ein monatliches Ruhegehalt von 4142 €, ohne dass er irgend etwas in eine Rentenkasse oder dergleichen eingezahlt hätte.
Für Bundesminister gilt die gleiche Regelaltersgrenze wie für Bundesbeamte, also die schrittweise Anhebung auf 67.
Doch können ehemalige Bundesminister unter Umständen schon mit 60 ihr Ruhegehalt in Anspruch nehmen.
Die Neuregelungsvorschläge:
Bei Ministern, die gleichzeitig im Landtag sitzen, soll die monatliche Diät von 10.093 Euro um 75 Prozent statt – wie bisher - um 60 Prozent gekürzt werden.
Übergangsgeld soll nach Ausscheiden aus dem Amt von maximal zwei auf höchstens ein Jahr halbiert werden.
Die Luxus-Altersversorgung, so der BdSt, müsse weg.
Laut BdSt sollen Minister aus einer monatlichen Zusatzzahlung von PLUS 1600 Euro während ihrer Amtszeit selbst für ihre Altersversorgung einzahlen.
Zum Vergleich: Ein Rentner, der 45 Jahre durchschnittlich verdient hat, erhält mit 67 Jahren nur rund 1250 Euro.
Das sind doch Zahlen, die muß man sich täglich vor Augen führen sonst glaubt man es kaum.
Autor:Jörg Manthey aus Witten |
3 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.