Kritische Beurteilung des Bauvorhabens Drosselweg - Zaunkönigsweg

Diesese Freifläche zwischen Friedhof, Kleingartenanlage und Sonnenschein soll bebaut werden
2Bilder
  • Diesese Freifläche zwischen Friedhof, Kleingartenanlage und Sonnenschein soll bebaut werden
  • hochgeladen von Joachim Drell

Information der Anwohnerinitiative „Pro Sonnenschein“
zum Vorhaben und Erschließungsplan zwischen Zaunkönigweg und Hauptfriedhof

Bisher haben circa 100 Anwohner durch ihre Unterschriften und Anregungen ihr Engagement für das Anliegen der Interessengemeinschaft eindrucksvoll dokumentiert, 
Mit diesem Artikel möchten wir Sie über den gegenwärtigen Stand der Planung informieren und alle anderen Anwohner, die bislang ihre Meinung durch eine Unterschrift noch nicht kundgetan haben und dies tun möchten, bitten sich mit uns in Verbindung zu setzen.
Eine großflächige Bebauung der Brachfläche droht. Ein Vorvertrag mit einem möglichen Investor existiert bereits. Stadt und Investor sind miteinander im Gespräch, um sich über die Bebauung zu verständigen.

Auf dem Grundstück ist geplant 62 Einfamilienhäuser und zwei Mehrfamilienhäuser zu erbauen. Insgesamt 80 Wohneinheiten. Für die Einfamilienhäuser ist eine zweigeschossige Bebauung geplant, für die Mehrfamilienhäuser eine viergeschossige Bebauung. Auf dem Grundstück soll ebenfalls ein Regenrückhaltebecken entstehen.

Einen Aufstellungsbeschluss des Bebauungsplans ist für 2018 vorgesehen!

Ein zweigeschossiges Haus kann in der Hanglage auf eine Höhe von mehr als 12m kommen, eine viergeschossige Bebauung auf circa 19m. Die Abweichung von der damals genehmigten Bauweise für die Anwohner widersprecht allen getroffenen Verabredungen der 60-70er Jahre.
Auch dem Planungsamt sollte bekannt sein, dass ein neuer Bebauungsplan in Verantwortung gegenüber künftigen Generationen zu treffen ist und in Einklang mit den Entscheidungen der Vergangenheit stehen muss.

Erschließungwege nicht zumutbar

Unzumutbar ist auch die geplante Erschließung des neuen Baugebietes, die vom Sonnenschein aus über den Drosselweg und/oder über den Zaunkönigweg erfolgen soll.

In der Verwaltungsvorlage 263 vom 10.07.2000, in der bereits damals über eine mögliche Bebauung der Brachfläche entschieden wurde, wurde beschlossen eine Erschließung über den Zaunkönigweg aufgrund zahlreicher Einwendungen zu verneinen, sondern diese über den Drosselweg zu ermöglichen.

Am Drosselweg muss der Autoverkehr nun aber den beliebten Rad- und Wanderweg Rheinischer Esel queren. Dies ist aus unserer Sicht auch eine klare Fehlplanung, die wir ablehnen.
Eine Erschließung über den Sonnenschein und die angrenzenden Straßen (Leostraße, Gregor-Boecker-Straße, Sandstraße etc.) würde zu einem Verkehrskollaps führen.

Bereits jetzt kommt es zu teils sehr heftigen verbalen Auseinandersetzungen zwischen Autofahrern aufgrund der sehr engen, schwierigen Verkehrslage. Fahrende Autos müssen zwischen parkende Autos ausweichen, wenn ein Auto entgegenkommt. Den Sonnenschein und den Zaunkönigweg kann man zu gewissen Zeiten kaum noch störungsfrei befahren. Im Zaunkönigweg parken die Autos wegen des knappen Parkplatzangebotes im Wendebereich, also mitten auf der Straße.
Es wären absolute Halteverbote notwendig, um den mehrjährigen Baustellenverkehr zu bewältigen, da die Straßen zu schmal sind, um große Fahrzeuge auf ihnen fahren zu lassen, wenn Autos am Straßenrand parken.
Nach Abschluss der Maßnahme kann von ca. 300 zusätzlichen Fahrten am Tag ausgegangen werden.

Grundsätzlich ist die Frage, ob die erfolgte Umwandlung dieses Ackerlandes in Bauland noch zeitgemäß ist.
Klimawandel und Erderwärmung, ebenso wie die Vernichtung von Freiflächen, die wie hier als Frischluftschneise dienen, sind ein immer wichtigeres Thema unserer Gesellschaft. Muss man heute nicht andere Prioritäten setzen und diese Frischluftschneise erhalten?

Wir wollen als Anwohnerinitiative unsere Interessen gegenüber der Stadt und dem Investor offensiv vertreten.
Die geplante Bebauung gefährdet den über Jahrzehnte gewachsenen Zusammenhang in unserer Siedlung am Sonnenschein.
Es kann nicht sein, dass die Interessen eines privaten Investors wichtiger sind als die Interessen vieler Anwohner.
Unterstützen Sie bitte die Anwohnerinitiative.

KONTAKT zur Anwohnerinitiative Pro Sonnenschein:
E-Mail: pro-sonnenschein@web.de

Diesese Freifläche zwischen Friedhof, Kleingartenanlage und Sonnenschein soll bebaut werden
Blick auf die Häuser oberhalb der Grünfläche
Autor:

Joachim Drell aus Witten

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

5 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.