Zukunftsnetz Mobilität NRW
Kreis setzt auf nachhaltige und klimaneutrale Mobilität

Landrat Olaf Schade erhielt die Beitrittsurkunde von Ministerin Ina Brandes - flankiert wird das Duo von Luis Castrillo, Vorstand der VRR, Michael Zyweck, Leiter der Koordinierungsstelle Zukunftsnetz Mobilität beim VRR und Uwe Tietz, Abteilungsleiter Kreisentwicklung, Planung und Mobilität. | Foto: UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis
  • Landrat Olaf Schade erhielt die Beitrittsurkunde von Ministerin Ina Brandes - flankiert wird das Duo von Luis Castrillo, Vorstand der VRR, Michael Zyweck, Leiter der Koordinierungsstelle Zukunftsnetz Mobilität beim VRR und Uwe Tietz, Abteilungsleiter Kreisentwicklung, Planung und Mobilität.
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Mobilität nachhaltig und klimaneutral zu gestalten - das hat sich das Zukunftsnetz Mobilität NRW auf seine Fahnen geschrieben.

Gefördert vom Land und getragen von Verkehrsverbünden und Zweckverbänden richtet sich das Angebot an alle Kreise und Städte in Nordrhein-Westfalen. Gemeinsam realisiert werden soll die Mobilitätswende auf kommunaler Ebene. Ab sofort ist auch der Ennepe-Ruhr-Kreis Mitglied dieses Netzwerkes.
"Wir - der Kreis aber auch die kreisangehörigen Städten - wollen zukünftig vom Wissen und von der fachübergreifenden Beratung dieses kommunalen Netzwerkes profitieren, auf diese Weise bedarfsgerechte Angebote gestalten und mit ihnen für mehr Lebensqualität und Klimaschutz an Ennepe und Ruhr sorgen", machte Landrat Olaf Schade bei der Annahme der Beitrittsurkunde aus den Händen von NRW Verkehrsministerin Ina Brandes deutlich.

Umstieg vom Auto erleichtern

Wer Menschen zum Umstieg vom Auto in Bus und Bahn oder auf das Fahrrad bewegen möchte oder auf Konzepte wie Mobilstationen mit emissionsfreien Sharing-Fahrzeugen setzt, der muss die Bürger mit Leichtigkeit, Praktikabilität und annehmbaren Kosten überzeugen. Erfolgsaussichten haben dabei nur Konzepte, die nicht an Stadt- und Kreisgrenzen haltmachen. Als Schlüssel auf dem Weg zum energieeffizienten, umweltschonenden und sozial verträglichen "Unterwegs-sein-können" gilt folglich ein regionales Mobilitätsmanagement.
Die Handlungsfelder für eine nachhaltige und klimaneutrale Mobilität sind für Kreise und Städte vielfältig. So kann der öffentliche Personennahverkehr ausgeweitet werden, Straßen können anders gestaltet, Fuß- und Radwege neu angelegt oder gebaut werden. Weitere Möglichkeiten ergeben sich durch das Management von Parkraum, Sharing-Angebote auf vier und zwei Rädern oder so genannte On-Demand-Verkehre. Einigkeit herrscht zudem unter vielen Experten, wenn es um die Rolle des Autos geht. Es wird seine jahrzehntelange Mittelpunktrolle in der Verkehrs- und Stadtplanung verlieren müssen.
"Wichtig", so der Landrat, "sind zwei Dinge. Zum einen sollten die Veränderungen ineinandergreifen und nie isoliert betrachtet werden. Zum anderen entstehen die Lösungen, die wir im Ennepe-Ruhr-Kreis und seiner Nachbarschaft suchen und finden müssen nur, wenn viele Beteiligte beim Planen und Umsetzen an einem Strang ziehen. Vernetzen und auf das Wissen und die Erfahrungen anderer setzen, ist an dieser Stelle tatsächlich das A und O."

Zukunftsnetz Mobilität NRW

Dem Netzwerk sind inzwischen 270 Kommunen aus allen Teilen Nordrhein-Westfalens beigetreten. Sie werden durch drei regionale Koordinierungsstellen betreut. Diese sind jeweils bei den Verkehrsverbünden der Regionen angesiedelt. Für den Ennepe-Ruhr-Kreis ist dies der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr.
Neben Qualifizieren und Vernetzen der Verwaltungsmitarbeiter gehört es auch zur Arbeit des Zukunftsnetzes, Veränderungsprozesse in der kommunalen Verkehrsplanung hin zur Entwicklung neuer Mobilitätsangebote anzustoßen. Dabei liegt der Fokus auf zwei Schwerpunkten: Dem Begleiten und Etablieren eines kommunalen Mobilitätsmanagements in der Verwaltung und dem Beraten bei der Entwicklung eines passgenauen Mobilitätsmanagements für Kommunen inklusive des Umsetzens.

Autor:

Nicole Martin aus Witten

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