Kreis nimmt Integration Zugewanderter in den Fokus
Integration unterstützen
Wie kann die Lebenssituation von Menschen mit Einwanderungsgeschichte und besonderem Unterstützungsbedarf verbessert werden – und was ist dafür konkret zu tun? Das ist die zentrale Fragestellung des NRW-Förderprogramms "Kommunales Integrationsmanagement" (KIM). Um Antworten und Lösungen zu finden, nimmt der Ennepe-Ruhr-Kreis daran teil.
Ein wesentliches Element des KIM-Programms sind sogenannte "Case Manager" (Fallberater), die bei den kreisangehörigen Städten angegliedert sind. Im unmittelbaren Kontakt mit Betroffenen sollen sie Probleme identifizieren und in Zusammenarbeit mit Fachämtern individuelle Lösungen finden."
Unterstützt und begleitet werden die Case Manager durch eine neu eingerichtete Koordinationsstelle im Kommunalen Integrationszentrum", erklärt Verena Eberhardt, KIM-Gesamtkoordinatorin beim Kreis. Je nachdem, welches Problem die Fallberater der Koordinierungsstelle melden, kann diese themenbezogene Projektgruppen einberufen, die Verbesserungsvorschläge erarbeiten.
"Darüber hinaus sorgt das Kommunale Integrationszentrum für eine aktive Einbeziehung von Migrantenselbstorganisationen, Integrationsräten und Ehrenamtsinitiativen, deren Erfahrungen von großer Bedeutung für das wechselseitige Verständnis von Lebenssituationen und kulturellen Unterschieden sind", ergänzt Lale Arslanbenzer, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums.
Die Vorschläge der Case Manager und Projektgruppen werden einer Lenkungsgruppe vorgestellt, die sich für oder gegen ihre Umsetzung ausspricht. Sie setzt sich gemäß den Vorgaben des Landes aus dem Kommunalen Integrationszentrum, Fachabteilungen des Kreises und Vertretungen der neun kreisangehörigen Städte sowie der Wohlfahrtsverbände zusammen. Vorsitzender ist Kreisdirektor Paul Höller.
Autor:Nicole Martin aus Witten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.