Holocaust-Gedenktag am Sonntag, 27. Januar
Gegen das Vergessen - Nie wieder Faschismus
Am Sonntag, 27. Januar, ist es auf den Tag genau 73 Jahre her, dass die Rote Armee der UdSSR das Konzentrationslager Auschwitz erreichte und die verblieben Insassen befreite.
Rund 7500 Menschen trafen die Soldaten dort an, die anderen waren von den Deutschen noch auf Todesmärschen in Richtung Westen deportiert worden. Insgesamt wurden 1,1 Millionen, manche Quellen sprechen von bis zu 1,5 Millionen, Menschen in Auschwitz/Birkenau ermordet. Der damalige Bundespräsident Roman Herzog proklamierte 1996 den 27. Januar zum Holocaust-Gedenktag. Im Jahr 2005 erklärten dann auch die Vereinten Nationen den 27. Januar zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts. Bei diversen Veranstaltungen gedenken Wittener am Sonntag, 27. Januar, der Opfer des Nationalsozialismus.
Mit dabei sind das Stadtarchiv, die evangelische Kirchengemeinde Witten-Annen, der Freundeskreis der Israelfahrer, die Deutsch-Israelische Gesellschaft AG Witten und der Arbeitskreis „Stolpersteine in Witten“.
Folgende Veranstaltungen sind geplant: Um 9.30 Uhr lädt Pfarrer Claus Humbert zu einem Gedenkgottesdienst in die Erlöserkirche in Annen, Westfeldstraße 81, ein. Um 10.30 Uhr folgt an diesem Ort die Eröffnung der Plakat-Ausstellung des Stadtarchivs Witten „Die Gegenwart von Auschwitz“ mit Fotografien von Henning Langenheim und Peter Liedtke, herausgegeben vom Fritz Bauer Institut, Frankfurt am Main 1993. Referentin ist die Leiterin des Stadtarchivs, Dr. Martina Kliner-Fruck. Eine stille Kranzniederlegung auf der Restfläche des ehemaligen KZ-Außenlagers Buchenwald in Annen (Treffpunkt: Immermannstraße/Ecke Westfeldstraße) folgt um 11.15 Uhr. Anschließend bietet der Historiker Ralph Klein eine Führung über diesen Gedenkort an.
Das ehemalige NS-Zwangsarbeiterlager diente in Teilen von Mitte September 1944 bis Ende März 1945 als Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald. Das Gelände steht seit 1992 unter Denkmalschutz und ist heute ein Teil städtischer Erinnerungskultur.
Autor:Thomas Meißner aus Witten |
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