Elternbefragung in Grundschulen: erste Erkenntnisse

Es hat einige Zeit gedauert, doch jetzt liegen die ersten Erkenntnisse aus der Befragung von Grundschuleltern zu ihren Wünschen im Hinblick auf weiterführende Schulen in Witten vor.
Vor dem Hintergrund dem Rückgang der Schülerzahlen steht auch Witten vor der Aufgabenstellung, Überlegungen zum zukünftigen Bedarf der verschiedenen Schulformen zu entwickeln und die Wahl geeigneter Standorte zu berücksichtigen. Damit die Ziele und Wünsche von Eltern der zukünftigen Schüler in die Gestaltung der Schullandschaft einfließen, wurde Ende 2012 ein Elternfragebogen auf den Weg - also in die Grundschulen - gebracht.
Von insgesamt 2 883 ver­teilten Fragebögen, entsprechend der Anzahl der Grundschüler in Witten, an 17 Grundschulen sind 1 990 Fragebögen zurückgesandt worden, dies entspricht einer Rücklaufquote von durchschnittlich 68,96 Prozent. An einzelnen Schulen lag die Beteiligung mit über 80 Prozent deutlich höher, an anderen Standorten war sie geringer ausgeprägt.
Im Zentrum der Befragung standen die Überlegung: Wie sieht der zukünftige Bedarf an Schulformen aus Sicht der Eltern in Witten aus? Die wichtigsten ersten Ergebnisse: Die Hauptschule wird nur von einem verschwindend geringen Anteil der Eltern gewünscht. Auch eine neu zu gründende Sekundarschule trifft auf eine geringe Resonanz. Ein eindeutiges Votum dagegen geben die Eltern beim Wunsch nach dem zu erreichenden Schulabschluss ab: 62 Prozent wünschen sich für ihr Kind das Abitur. Bei dem Weg dorthin sehen die Eltern vor allem Gymnasium und Gesamtschule als die Schulen an, die diesen Abschluss ermöglichen. Die Realschule liegt an dritter Stelle aller gewünschten Schulformen.
Ob das Ergebnis repräsentativ ist und als Basis für eine Schulentwicklungsplanung genutzt werden kann, soll mit dem Experten für Schulentwicklung, Dr. Ernst Rösner, beraten werden. Rösner hat zahlreiche Erfahrungen mit vergleichbaren Befragungen in anderen Städten gemacht und ist seit langem für Witten als Gutachter tätig. Für den Ennepe-Ruhr-Kreis hat er eine Bestandsaufnahme aller Schulen in den kreisangehörigen Gemeinden erarbeitet. So wird auch der notwendige Blick über die Stadtgrenzen und die Auswirkungen auf die Nachbarkommunen möglich.

Folgende vier Fragen enthielt der Fragebogen:
- In welchem Schuljahr ist Ihr Kind jetzt?
- Welche Schule wird Ihr Kind ab Klasse 5 voraussichtlich besuchen?
- Einmal in die Zukunft geschaut: Welchen endgültigen Schulabschluss soll Ihr Kind nach Ihren Wünschen am Ende der Schullaufbahn erreichen?
- Noch einmal in die Zukunft geschaut: Wenn es in der Innenstadt eine Gesamtschule oder Sekundarschule gäbe, an welcher Schule würden Sie Ihr Kind anmelden?

Autor:

Annette Schröder aus Bochum

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