Einsätze unterbrechen Reden - Zehnte Jungendfeuerwehrgruppe wurde gegründet
Die Jahreshauptversammlung der Wittener Feuerwehr wurde gleich zweimal durch Alarmierungen der Berufs- und der Freiwilligen Einsatzkräfte unterbrochen.
Zunächst rückte ein Teil der Versammlungsteilnehmer zum schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn A44 aus, nur wenig später ein weiterer Teil zu einer Rauchentwicklung in die Cäcilenstraße. Das unterstrich die Worte der Redner, die immer wieder ihren Dank an die Aktiven der Feuerwehr und ihre Angehörigen dafür aussprachen, dass sie jederzeit bereit sind, ihre Freizeit für den Dienst am Menschen zu opfern.
Feuerwehrdezernent und Ehrenmitglied der Wittener Feuerwehr Matthias Kleinschmidt erwähnte in seiner Ansprache den Spagat zwischen der Haushaltsnot und den sicher berechtigten Wünschen des Sprechers der Freiwilligen Feuerwehr, Achim Bierhoff. Dieser forderte, dass das Ehrenamt zukünftig mehr gestärkt werden müsse. Auf der einen Seite sei man stolz auf eine gut funktionierende Jugendarbeit, auf der anderen Seite stehe aber nur ein Übungsfahrzeug für inzwischen zehn Jugendfeuerwehrgruppen zur Verfügung.
Stolz zeigte sich auch Feuerwehrchef Hans Joachim Donner, dass es gelungen sei, die Anzahl der Ehrenamtler stabil zu halten und der Erreichungsgrad des Schutzzieles, 16 Einsatzkräfte in 13 Minuten an der Einsatzstelle vorzuhalten, sogar übertroffen worden sei. 168 Brände, so Donner, galt es im Jahr 2015 zu löschen, dazu kamen 868 Hilfeleistungen. Die Freiwillige Feuerwehr unterstützte ihre Kameraden der Berufsfeuerwehr in 846 Einsätzen. Den Löwenanteil der Einsätze machten auch im vergangenen Jahre die Fahrten mit Rettungs- und Notarztwagen aus, 9580mal rückten die Helfer aus.
Jugendfeuerwehrgruppe Annen gegründet
Ein erfreulicher Höhepunkt war die offizielle Gründung der nunmehr zehnten Jugendfeuerwehrgruppe in Witten, deren stellvertretender Leiter, Dennis Weber, die Gründungsurkunde freudig entgegen nahm. Die strahlenden Gesichter der Kinder und Jugendlichen zeigten, dass alle sich auf ihre neuen Aufgaben in der „Gruppe Annen“ freuen. Ein Rückblick des stellvertretenden Leiters der Berufsfeuerwehr, Mario Rosenkranz, rundete den Abend ebenso unterhaltsam wie informativ ab.
So erinnerte Rosenkranz an eine Auswahl an Einsätzen des vergangenen Jahres, insbesondere natürlich an die Großeinsätze bei Pelzer und im Weichenwerk, die die größten und personalintensivsten der letzten 20 Jahre waren.
Im Anschluss wurden zahlreiche Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft in der Wittener Wehr und auch Beförderungen ausgesprochen. Auch das ist sicher Teil einer Wertschätzung, der nicht zu unterschätzen ist.
Autor:Thomas Meißner aus Witten |
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