Oliver Krischer in Witten
E-Mobilität und Kohleausstieg für saubere Luft
Besuch aus Berlin gab es auf der Mitgliederversammlung des grünen Kreisverbands Ennepe-Ruhr am Nikolaustag. Oliver Krischer, stellvertretender Fraktionssprecher und Verkehrsexperte der grünen Bundestagsfraktion stand zu den brennenden Themen Dieselfahrverbote und Kohlekommission Rede und Antwort.
„Verantwortlich für die Fahrverbote sind weder die Deutsche Umwelthilfe noch Gerichte“, stellte der grüne Verkehrsexperte gleich zu Beginn klar. „Verantwortlich sind Bundesregierung und Autoindustrie, die eine notwendige Hardwarenachrüstung von Dieselfahrzeugen seit 3 Jahren und etlichen sogenannten Dieselgipfeln ablehnen.“
Drei Jahre abgeblockt wurde seitens der jeweiligen Bundesverkehrsminister auch die Prüfung der Zulassung des Verfahrens der Wittener Firma Twintec zur Abgasreinigung von Dieselmotoren. Die Deutschen Umwelthilfe sorge durch ihre Klagen lediglich für die Durchsetzung von Maßnahmen um die Grenzwerte einzuhalten und geltendes Recht umzusetzen.
Auch zum Thema Kohlekommission brachte Oliver Krischer die Mitglieder auf den neuesten Stand. „Die vielen friedlichen Demonstrationen am Hambacher Wald machen mich zuversichtlich, dass der notwendige Kohleausstieg von der Bevölkerung eingefordert wird. Darauf muss die Politik reagieren“, gibt sich Oliver Krischer optimistisch. „Denn, und hier schließt sich der Kreis, saubere E-Mobilität erfordert Strom aus erneuerbaren Energien. Damit wird der Kohleausstieg zum doppelten Gewinn für die Luft in unseren Städten.“
Da trifft es sich, dass der Ennepe-Ruhr-Kreis mit der Mehrheit von SPD und Grünen beschlossen hat, sein letztes Paket von RWE-Aktien zu verkaufen. Mit dem Erlös soll eine Solaranlage auf dem Dach des Verkehrsbetriebes VER in Ennepetal errichtet werden, wie am Ende der Veranstaltung von der grünen Kreistagsfraktion berichtet wurde.
Quelle Pressemitteilung der Grünen KV Ennepe-Ruhr
Autor:Joachim Drell aus Witten |
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