Diesel: Saubere Luft in Witten
Umwelthilfe macht Druck
Wegen der hohen Schadstoffwerte in der Luft und der häufigen Grenzwertüberschreitungen, hat die Deutsche Umwelthilfe bisher 16 Städte verklagt. In einer zweiten Welle werden nun 45 weitere Städte mit Schadstoffüberschreitungen – darunter auch Witten – aufgefordert, umgehend Maßnahmen im Interesse der Gesundheit der Bevölkerung zu ergreifen. Das Motto der Aktion lautet: Mit dem Rauchen kann man aufhören mit dem Atmen nicht! Wirksame Maßnahmen wie zum Beispiel Dieselfahrverbote sollten verbindlich zugesagt werden. Erhält die Umwelthilfe keiner konkreten Antworten zum Umgang mit den massiven Überschreitungen der Grenzwerte für das Dieselabgasgift Stickstoffdioxid, gibt es eine Klage mit entsprechendem Prozess.
Da der sogenannte Dieselgipfel nur unzureichende Ergebnisse in Sachen Luftreinhaltung beschlossen hat - wie das Umweltbundesamt inzwischen durch Modellrechnungen belegt - liegt jetzt der "schwarze Peter" auch wieder vor Ort, wo die Folgen dieser verfehlten Politik eingeatmet werden.Kürzlich hatte die Stadt Witten endlich Tempo 30 Schiilder auf der besonders betroffenen Ruhrstraße aufgestellt.
Forderungen der Umwelthilfe, der GRÜNEN, Verbraucherschützer und anderer sind folgende:
• eine bloßes Update der Software von Dieselautos ist unzureichend- eine Verbesserung der Abgasreinigung muss folgen
• Alle knapp 9 Millionen Euro 5 und Euro 6 Diesel müssen auf Kosten der Hersteller zurückgerufen und nachgerüstet werden!
• Die Autoindustrie darf ab sofort nur noch Neufahrzeuge verkaufen, die auf der Straße genauso sauber sind, wie im Labor!
Autor:Joachim Drell aus Witten |
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