Bodenzeitung zum Thema Flucht
Die Zahlen sind alarmierend: Ende 2018 waren weltweit 70,8 Millionen Menschen auf der Flucht, davon 25,9 Millionen Flüchtlinge und 41,3 Millionen Binnenvertriebene. Am internationalen Tag des Flüchtlings wurde mit einer Aktion auf dem Rathausplatz auf diese Situation aufmerksam gemacht.
Mitarbeiterinnen der Beratungsstellen für Geflüchtete des Deutschen Roten Kreuzes und der Diakonie Mark-Ruhr hatten einen gemeinsamen Infostand aufgebaut und eine „Bodenzeitung“ vorbereitet – ein zwei mal drei Meter großes Plakat, das auf dem Boden fixiert war. Passanten konnten dort ihre Gedanken zur Frage „Was verbinden Sie mit dem Thema Flucht?“ niederschreiben.
Viele Leute kamen mit den Mitarbeiterinnen ins Gespräch und beteiligten sich an der Aktion. In deutscher, türkischer, arabischer, spanischer und persischer Sprache konnte man anschließend Dinge lesen wie „Menschenliebe“, „Heimat“, „Lebensgefahr“, „Krieg“, „Hunger“, „Not“, „Angst“ oder „Grenzen“.
Auch Nour Almohamadi verewigte sich in der Bodenzeitung. „Ich habe geschrieben, was ich mir für mein Herz wünsche“, sagte sie. Zu lesen war „Frieden für alle Leute“.
Die Mitarbeiterinnen vom DRK und der Diakonie Mark-Ruhr verteilten Flyer, informierten über ihre Arbeit und verschenkten Kuchen für die gute Sache – kleine, aber wichtige Schritte für ein Ziel, das DRK-Mitarbeiterin Estefania Ortiz wie folgt definiert: „Wir wünschen uns, dass wir als Gesellschaft zusammenwachsen.“
Autor:Walter Demtröder aus Witten |
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