„Zensus 2022“
Auch im Ennepe-Ruhr-Kreis wird gezählt

Symbolbild | Foto: Tumisu/pixabay

Im nächsten Jahr findet in Deutschland wieder eine statistische Erhebung ("Volkszählung") statt: Mit dem "Zensus 2022" nimmt Deutschland an einer EU-weiten Zensusrunde teil, die seit 2011 alle zehn Jahre stattfinden soll.

Aufgrund der Corona-Pandemie war der eigentlich 2021 anstehende Zensus auf 2022 verschoben worden. Die Ergebnisse liefern Bund, Ländern und Kommunen verlässliche Basiszahlen, wenn es beispielsweise darum geht, Wohnraum sowie Kindergärten, Schulen oder Pflegeheime zu planen.
Um unter anderem zu ermitteln, wie viele Menschen in Deutschland, wie viele im Ennepe-Ruhr-Kreis leben und wie sie wohnen und arbeiten, wird vor allem auf Daten von Behörden zurückgegriffen. Hierzu zählen Melderegister der Kommunen, die Register der Bundesagentur für Arbeit, weitere erwerbsstatistische Register sowie Daten der Vermessungsverwaltungen. Parallel führen die statistischen Ämter der Länder eine schriftliche Gebäude- und Wohnungszählung durch.

4.500 Haushalte befragt

Zusätzliche Informationen zur Bildung, Ausbildung und Beruf der Bevölkerung werden zwischen Mitte Mai und Anfang August direkt bei Bürger gesammelt. Im Ennepe-Ruhr-Kreis werden Haushalte an rund 4.500 Anschriften Besuch von einem Erhebungsbeauftragten bekommen. Ihre Auswahl erfolgt stichprobenartig, ihre Angaben, zu denen sie verpflichtet sind, werden von den Erhebungsbeauftragten in die Erhebungsstelle übermittelt oder teilweise direkt in einem digitalen Fragenbogen eingetragen.
Diese Stichprobenbefragung wird im Ennepe-Ruhr-Kreis von der Erhebungsstelle koordiniert. Sie befindet sich auf dem Betriebsgelände der Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr in Ennepetal und ist von der Kreisverwaltung getrennt. Die Verantwortlichen suchen aktuell noch Bürger, die ab Mai als Erhebungsbeauftragte unterwegs sein möchten. Kreisweit werden für diese Aufgabe rund 200 Freiwillige benötigt.

200 Helfer benötigt

Gesucht werden engagierte und vertrauenswürdige Personen ab 18 Jahren. Sie werden vor den Befragungen geschult und müssen sich selbstverständlich verpflichten, das Statistikgeheimnis zu wahren. Die Erhebungsbeauftragten sind grundsätzlich ehrenamtlich tätig, erhalten allerdings eine Aufwandsentschädigung. Abgesehen von wenigen Vorgaben können sich die Beauftragten ihre Zeit frei einteilen.
Interessierte können sich an die Leitung der Erhebungsstellenleitung wenden, Ansprechpartner sind Jan Marten Wienands und Annika Zwick, Email: zensus@en-kreis.de, Ruf 02336/93 2809 und 02336/93 2810.
Weitere Informationen zum "Zensus 2022" sowie Erklärvideos in verschiedenen Sprachen finden sich hier.

Autor:

Nicole Martin aus Witten

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