Arbeitsmarktentwicklung: Anstieg bei den Erwerbslosen
Die milde Witterung bringt eine bessere Arbeitsmarktentwicklung als für die Jahreszeit üblich. In Witten waren im Januar 4 701 Arbeitslose gemeldet, das entspricht einer Quote von 9,3 Prozent. Zum Vergleich: Im Dezember waren es 4 557 bei einer Quote von 9,0 Prozent.
Die Zahl der Arbeitslosen stieg im gesamten Bezirk, also in Hagen und dem EN-Kreis, saisonbedingt um 4,4 Prozent auf 23 450. Diese Steigerungsrate ist geringer als der Landesschnitt von plus 5,2 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich auf 8,8 Prozent. Vor genau einem Jahr gab es bei gleicher Quote 240 Erwerbslose weniger. „Der Anstieg der Erwerbslosenzahl hat niemanden überrascht“, so Thomas Helm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hagen, „Im Januar überwiegen die saisonalen Faktoren, da viele gekündigte oder befristete Arbeitsverhältnisse zum 31. Dezember enden und diese Arbeitslosen als Zugänge in die Januar-Statistik fallen.
Der Arbeitsmarkt in den Kommunen innerhalb des Ennepe-Ruhr-Kreises zeigte sich einheitlich belastet: Die geringsten Anstiege hatten dabei Breckerfeld (+ 13 Arbeitslose) und Wetter (+ 24). Etwas größer waren die Zuwächse in Gevelsberg (+ 33), Sprockhövel (+ 38), Ennepetal (+ 55), Herdecke (+ 58), Schwelm (+ 64), Hattingen (+ 118) und Witten (+ 144).
Gesamteinschätzung: Eine von der Tendenz her saisontypische, aber in der Dimension eher moderate Entwicklung sei zum Jahresbeginn eingetreten. Trotz des Anstiegs bei den Erwerbslosenzahlen gebe es mit dem Abschmelzen des Vorjahresabstands und der gestiegenen Kräftenachfrage Anlass für eine verhalten optimistische mittelfristige Einschätzung. Für Februar ist jahreszeitlich bedingt ein weiterer Anstieg der Arbeitslosigkeit zu erwarten.
Autor:Lokalkompass Witten aus Witten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.