Arbeitsmarkt: Frühjahrsbelebung ist ausgeblieben

Wo bleibt die Frühjahrsbelebung? Wenig dynamisch präsentierte sich der heimische Arbeitsmarkt im April. In Witten ist die Zahl der Arbeitslosen sogar noch angestiegen.
Die Zahl der Arbeitslosen in Hagen und dem EN-Kreis sank minimal um vier auf 23.136, die Arbeitslosenquote von 8,7 Prozent berührte dies nicht. Vor einem Jahr lag sie bei 8,3 Prozent. Ende April waren 4.657 Wittener arbeitslos gemeldet, das bedeuet eine Quote von 9,2 Prozent. Im März waren es 4.607, Quote 9,1 Prozent.
„Die weit in den April hin­einreichende kalte Witterung und die Osterferien haben die aktuelle Entwicklung negativ beeinflusst“, sagt Thomas Helm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hagen. „Das größere Problem ist aber die Zurückhaltung der Unternehmen. Die Unklarheit über die weitere konjunkturelle Entwicklung bremst das Engagement vieler Arbeitgeber zu Neueinstellungen. Die Kräftenachfrage ist deutlich zurückgegangen, was für April völlig untypisch ist. Die Dynamik auf dem Arbeitsmarkt der Region entspricht nicht der üblichen Frühjahrsentwicklung.“
Im April war die Arbeitsmarktentwicklung in den Städten des Ennepe-Ruhr-Kreises wieder sehr unterschiedlich. In Herdecke und Schwelm blieb die Arbeitslosigkeit fast unverändert, während sie in Sprockhövel und Witten sogar leicht anstieg. In Breckerfeld, Gevelsberg, Ennepetal, Hattingen und Wetter hingegen gab es sinkende Erwerbslosenzahlen.
Helm: „In den kommenden Monaten wird die Arbeitslosigkeit aus saisonalen Gründen sinken. Im ersten Halbjahr 2013 ist nur noch von einem insgesamt schwachen Rückgang der Erwerbslosenzahlen auszugehen.“

Autor:

Annette Schröder aus Bochum

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