Arbeitslosigkeit weiter gesunken

Die ruhige, aber positive Arbeitsmarktentwicklung hat sich auch im März fortgesetzt. Die Zahl der Arbeitslosen ging auch in Witten auf jetzt 4228 zurück. Die Arbeitslosenquote verringerte sich um einen Punkt auf 8,4  Prozent (Februar: 4299 Arbeitslose bei 8,5 Prozent).

Die Zahl der Arbeitslosen im gesamten Ennepe-Ruhr-Kreis ging um weitere 292 auf jetzt 11872 zurück. Die Arbeitslosenquote verringerte sich nochmals um 0,2 Punkte auf 7,0 Prozent. Vor zwölf Monaten waren es noch 7,5 Prozent. „Insgesamt ist die Entwicklung der Arbeitslosigkeit der des Vorjahres recht ähnlich. Wir haben eine spürbare Frühjahresbelebung, dabei hatten wir keinen starken Wintereinbruch. Das kommt dem Arbeitsmarkt natürlich zugute“, sagt Thomas Helm, scheidender Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hagen, der ab April die Führung der Arbeitsagentur Hamm übernimmt. „Besonders günstig sieht es für jüngere Fachkräfte unter 25 Jahren aus, die sich zum Teil erst in den letzten Monaten gemeldet hatten, weil sie nach einer Ausbildung nicht übernommen worden waren. Dank des Fachkräftebedarfs haben sie gute Chancen auf eine Beschäftigung bei anderen Arbeitgebern. Überhaupt zeigt die Arbeitskräftenachfrage im Kreis mit plus 10,5 Prozent jetzt richtig Bewegung.“

Die Zahl der jüngeren Erwerbslosen im EN-Kreis unter 25 Jahren sank besonders stark um 8,6 Prozent auf 747 und damit stärker als die der anderen Altersgruppen. Die aktuell gute Entwicklung begünstigt beide Geschlechter: 107 Frauen (- 2,0 Prozent) und 185 Männer (- 2,8) konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen sank um 65 auf 5096 (- 1,3 Prozent).
Die Kurzarbeit blieb weiterhin unkritisch. Arbeitsausfälle bei den Unternehmen im Ennepe-Ruhr-Kreis und tatsächlich beanspruchtes Kurzarbeitergeld waren wie im Vorjahr insgesamt gering. Zu beobachten sei jedoch eine steigende Inanspruchnahme durch Betriebe, die verstärkt im Russland-/ Osteuropa-Exportgeschäft tätig sind.

Lokale Besonderheiten

Die Arbeitsmarktbelebung sorgte im März für eine einheitliche Tendenz bei den EN-Kommunen – mit Ausnahme von Ennepetal, wo die Zahl der Erwerbslosen um 30 auf 1129 stieg. Nur wenig Veränderung gab es in Schwelm (- 6 auf 1246) und Breckerfeld (- 12 auf 211). Deutlicher waren die Rückgänge hingegen in Sprockhö-vel (- 36 auf 538 Arbeitslose), Hattingen (- 41 auf 2129), Gevelsberg (- 47 auf 1127), Herdecke (- 51 auf 596), Wetter (-58 auf 668) und Witten (- 71 auf 4228).

Gesamteinschätzung

Der Arbeitsmarkt im Ennepe-Ruhr-Kreis entwickelte sich laut Agentur für Arbeit Hagen saisontypisch positiv bei stabiler Konjunktur. Die Jugendarbeitslosigkeit sinke bereits wieder deutlich. Der Abstand zur höheren Vorjahresarbeitslosigkeit vergrößert sich von Monat zu Monat. Die Arbeitskräftenachfrage im Kreis habe sich deutlich belebt, was ein gutes und sicheres Zeichen für die optimistischeren Konjunkturerwartungen der Unternehmen sei. Für den April könne mit einer Fortsetzung der guten Entwicklung gerechnet werden.

Autor:

Annette Schröder aus Bochum

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