Kreis wirbt fürs Mitmachen
ADFC Fahrradklima-Test auch für Wittener

Neuradler und routinierte Fahrradfahrer sind gefragt. | Foto: Wa-Archiv
  • Neuradler und routinierte Fahrradfahrer sind gefragt.
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Noch bis Ende November haben auch Bürger des Ennepe-Ruhr-Kreises und damit auch Bürger Wittens die Chance, sich am diesjährigen Fahrradklima-Test des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) zu beteiligen.

Die Online-Umfrage findet alle zwei Jahre statt, die Ergebnisse sollen Anhaltspunkte dafür liefern, wie Radfahrer die Fahrradfreundlichkeit ihrer Stadt beurteilen. Themenschwerpunkt ist in diesem Jahr das Radfahren in Zeiten von Corona.


Pandemie und Fahrradfahren


"Die Pandemie hat viele Menschen zum Radfahren gebracht, die noch nie oder schon lange nicht mehr auf zwei Rädern unterwegs waren. Von Interesse ist daher, wie diese Neuaufsteiger das Radfahren wahrnehmen. Macht es Spaß? Ist es Stress? Was muss verbessert werden?", skizziert Dirk Vietmeier, Klimaschutzmanager des Ennepe-Ruhr-Kreises, eine Zielgruppe des 2020-Tests. Nicht weniger wichtig seien dem ADFC aber natürlich die Einschätzungen der routinierten Radfahrer.
Grundsätzlich gilt: Je mehr Leute die 27 Fragen unter www.fahrradklima-test.adfc.de beantworten, je vielstimmiger die Rückmeldungen sind, desto klarer kann eine Kommune einschätzen, wo sie noch besser und einladender zum Radfahren werden kann.

Pro Stadt 50 Bürger

Damit fundierte Ergebnisse erzielt werden können, müssen pro Stadt im Ennepe-Ruhr-Kreis mindestens 50 Bürger teilnehmen und den Fragenbogen vollständig ausfüllen. Aktuell weist die Internetseite des ADFC folgende Zwischenstände aus: Breckerfeld 1, Ennepetal 12, Gevelsberg 53, Hattingen 114, Herdecke 13, Schwelm 14, Sprockhövel 37, Wetter (Ruhr) 102 und Witten 95.
"Fast 500 Rückmeldungen rund vier Wochen nach dem Startschuss sind erfreulich. Ebenso positiv ist, dass bereits vier Städte die 50er-Schwelle übersprungen haben. Dies sollte aber niemanden davon abhalten, noch teilzunehmen. Insbesondere natürlich in den Städten, in denen noch Einschätzungen fehlen", wirbt Vietmeier für das Mitmachen.
Die Ergebnisse des ADFC-Fahrradklima-Tests 2020 werden im Frühjahr des nächsten Jahres vorgestellt. Ausgezeichnet werden die fahrradfreundlichsten Städte nach sechs Einwohner-Größenklassen sowie diejenigen Städte, die seit der letzten Befragung am stärksten aufgeholt haben.

ADFC-Fahrradklima-Test

Der Test erlebte 2012 seine Premiere und findet zum neunten Mal statt. Die Zahl der Teilnehmenden ist stetig angestiegen. Waren es 2012 noch 80.000, machten 2018 160.000 mit. Vor zwei Jahren schafften es 683 Städte und Gemeinden in die Wertung.

Witten nur Note 4,4

Darunter aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis Gevelsberg (Schulnote 3,7), Hattingen (4,3), Herdecke (3,7), Sprockhövel (3,9), Wetter/Ruhr (3,7) und Witten (4,4). In der Größenklasse 20.000 bis 50.000 Einwohner belegten die Städte Gevelsberg, Herdecke, Sprockhövel und Wetter/Ruhr damit vor zwei Jahren unter 311 Kommunen die Plätze 96, 82, 150 und 83. In der Kategorie 50.000 bis 100.000 Bürger landeten Hattingen und Witten unter 106 Städten auf den Rängen 87 und 99.
Detaillierte Informationen über seinerzeit genannte Stärken und Schwächen der Städte im Ennepe-Ruhr-Kreis finden sich ebenfalls unter www.fahrradklima-test.adfc.de.
Das Städteranking und die detaillierte Notenvergabe der Radfahrenden haben sich nach Einschätzung des ADFC als wichtiges Zufriedenheitsbarometer für fahrradfreundliche, lebenswerte Städte etabliert.

Autor:

Nicole Martin aus Witten

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