Bewegung ist das halbe Leben
Zum Luftholen zum Hammerteich in Witten
Unterhalb des Hohenstein, den wir auch gern besuchen, liegt der Hammerteich. Dieser wurde 1722 für eine frühindustrielle Hammerschmiede aufgestaut. Nach mehreren Besitzwechseln, bedingt durch den Konkurs der Hammerschmiede, wurde der Betrieb von Carl Ludwig Berger als Versuchsanlage für Gussstahl-Experimente genutzt. 1881 ging das Werk in den Besitz des Pudding- und Walzwerkes Albert Lohmann über. 1892 wurde bei der Planung des neuen Stadtwals Hohenstein der Hammerteich mit in die Planung einbezogen.
Im Laufe der Jahre, verlandet der Hammerteich dramatisch durch Verschlammung, diese wird auch durch den Borbach verursacht.
Um ca. 1/4 ist in den letzten Jahren der Hammerteich geschrumpft. Schon vor 30 Jahren wurde ein halbherziger Versuch gemacht, den Hammerteich zu retten. Jetzt hat die Stadt Witten evtl. eine Lösung für das Problem gefunden um den Teich zu retten. Es soll ein relativ neues Verfahren angewandt werden. So soll von einem Boot aus permanent Schlamm abgesaugt werden. Dieser soll dann mit Wasser verdünnt werden und über einen langen Schlauch in die Ruhr abgeleitet werden. Andere Verfahren, z.B. den Schlamm auszubaggern und zu entsorgen, wären zu teuer. Noch ist bisher aber nichts entschieden!
Der Hammerteich gehört zum Naherholungsgebiet Hohenstein und wird von uns Bürgern sehr geschätzt. Es wäre fatal dieses kulturelle Erbe nicht zu retten. Wir sind am heutigen Tag vielen Enten und zwei Schildkröten begegnet die sich auf einem im Teich liegenden Baumstamm sonnten.
Autor:Horst Schwarz aus Witten |
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