Gartentipp
Wurzelbehandlung
Wenn in dem eigenen Garten einmal ein Baum aus den verschiedensten Gründen gefällt werden muss, steht man immer vor dem Problem der Entsorgung.
Äste und kleines Material kann man Shreddern und wiederverwerten. Größere Holzstücke trocknen und für den Kamin, Osterfeuer oder Holzarbeiten nutzen.
Aber was macht man mit der Wurzel?
Chemie oder ausbrennen entfällt selbstverständlich aus Umweltgründen. Ein professionelles Ausfräsen der Wurzel durch einen Baumdienst lohnt erst bei mehreren Wurzeln oder entsprechenden Baumriesen.
Also ausgraben mit Muskelkraft. In der jetzigen Corona-Lock-Down-Light Zeit ist das auch ein guter Ersatz für das fehlende Training im Fitness-Studio.
Wenn man dann Freunde hat, die einem helfen, ist das auch nicht ganz so schwer. Bloß was macht man mit der Wurzel, wenn das Riesending dann aus dem Boden ist?
Ich habe in unserem Kleingarten (KGV Ruhrblick Heven) einen alten Apfelbaum ersetzen müssen und diese störrische Wurzel ausgegraben.
Da ich dieses Ding nicht auch noch zerkleinern wollte, wurde die Wurzel kurzerhand verkehrt rum wieder eingraben. Das Wurzelwerk bekam dann zur Verzierung ein paar Sukkulenten.
Diese Pflanzen brauchen kaum Pflege und speichern Wasser. Diese erstaunlichen Gewächse brauchen kaum Pflege und nur irgendwo befestigt werden.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen und sorgt auch immer für rätselnde Blicke und Gespräche, was das denn für ein Baum ist.
Denn alten Platz des Apfelbaumes ziert jetzt eine Miracose als Säulenbaum. Ein Miracose ist eine Kreuzung zwischen Mirabellen und Aprikose.
Norbert Morawietz
Autor:Norbert Morawietz aus Witten |
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