Sanierung erwünscht
"Wir lieben den Hammerteich"

Magische Musik auf dem Teich
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Die Interessensgemeinschaft Hammerteich stellte ihr überzeugendes Konzept für die Rettung des Teiches am Sonntag vor Ort vor. Mit Brötchen und Getränken, Musik, Infotafeln und einer Flossaktion machte die Bürgerinitiative auf ihr Vorhaben aufmerksam und sammelte Spenden, Ziel ist, dass wichtige Naherholungsgebiet für Witten und die Region zu erhalten.

Gefährdet ist das Gewässer durch die zunehmende Verlandung durch den Borbach, der durch den See fließt. Im Norden des Sees ist ein großes Mündungsdelta entstanden. Die Wasserfläche hat sich durch Verlandung bereits um mindestens ein Drittel verkleinert.

Das Sanierungskonzept der Initiative sieht vor, den See durch Bodenaushub zu vertiefen und zu vergrößern. Mit dem Bodenaushub könnte am See ein Aussichtspunkt geschaffen werden. Gleichzeitig sollte man den Borbach am See vorbei führen bis zum jetzigen Wehr, um einer künftigen Verschlammung vorzubeugen. Vorstellbar ist ein offener Bachlauf unterhalb des Hohensteins oder notfalls für dieses Teilstück eine Verrohrung. Der See wird durch Grundwasser gespeist und ist nicht auf den Bachzulauf angewiesen. Das wäre eine nachhaltige und dauerhafte Lösung. Außerdem ist angesichts des Klimawandels ein See, der die Umgebung wie der Wald kühlt, von besonderer Bedeutung.

Zur besseren Belüftung des Sees in den warmen Jahreszeiten wünscht sich die Initiative eine Fontäne. Diese könnte am Wehr durch ein Wasserrad angetrieben werden und an die Zeit erinnern, als der Borbach noch industriell genutzt wurde. Der Wasserbauexperte und Ingenieur Christoph König hat diese Pläne mit der Initiative erarbeitet.

Ein in der Verwaltung angedachter Plan, die abgelagerten Sedimente mit Druck in die Ruhr zu spülen, ist in der Zwischenzeit verworfen worden. So würde man das Problem nur verlagern. Handlungsbedarf ist gegeben. Der obere Teil des Teiches macht einen verkommenen Eindruck. Das Problem der Verlandung wird durch Abwarten nur größer und somit bezüglich der Menge des nötigen Aushubs auch teurer.

Autor:

Joachim Drell aus Witten

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