Im Wandel der Jahreszeiten…bald hält der Herbst Einzug
…noch ist er gar nicht da, aber ich spüre ihn schon, er naht auf leisen Sohlen. Morgens, wenn ich in den Wald gehe, macht sich bereits sein Duft breit und sein einzigartiges Licht verzaubert den Wald in eine mystische Märchenlandschaft.
Auch in den Abendstunden, wenn es früher dunkel wird und der angenehm frische Wind weht, ist der Herbst schon spürbar.
Jedes Jahr erwarte ich ihn hier im Wald voller Freude : Die bunten Blätter, die glänzenden Kastanien, das knisternde Kaminfeuer in den Abendstunden, auch den Regen und die Stürme, denn sie lassen unser Haus und Heim noch wärmer und schöner erscheinen…
Hach, wie liebe ich ihn, den Herbst: Die schönste Zeit, um Rilke zu lesen, klassische Musik zu hören, Spaziergänge zu machen…
Es ist schon merkwürdig, wie sehr man den Wandel der Jahreszeiten auch in sich selbst spüren kann….kaum naht der Herbst ganz leise, noch kaum erkennbar, schon hält auch eine Veränderung in mir Einzug:
…ich werde häuslicher, krame mein Strickzeug hervor und so langsam kehrt ein bisschen Ruhe in die Seele ein…Herbst: Die Zeit nachzudenken, innezuhalten, zu reflektieren…
..aber auch eine Zeit des Genusses: Düfte in sich aufsaugen; heiße Maronen im Ofen rösten, Kürbisse aushöhlen, Laternenfeste feiern, den ersten Glühwein schlürfen….die Farben der Natur aufnehmen und alle Gefühle im Herzen speichern, um sie hervorzuholen, wenn es im Winter trist und grau sein wird….
…noch genießen aber viele die letzten warmen Tage: Ein letztes Aufbegehren des Sommers, bevor er seinen Platz für den Herbst endgültig freimacht….
Autor:Nicole Klose aus Wetter (Ruhr) |
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