Am Hammerteich
Enten nicht füttern
Schädlich für die Tiere und den hammerteich Wiiten. „Ob Enten, Schwäne oder Gänse: Wer den heimischen Wasservögeln etwas Gutes tun will, der wirft ihnen nicht sein altes Brot hinterher“, sagt der städtische Grünflächenplaner Robin Mues.
Kinder lieben es, wenn sich die Vögel gierig auf die im Wasser treibenden Brocken stürzen, und auch so mancher Rentner möchte den Tieren damit etwas Gutes tun. Doch das Gegenteil ist der Fall, denn die Enten finden in den Parks genügend natürliche Nahrung. „Dennoch fressen sie die angebotenen Bröckchen, weil es für sie bequemer ist, als sich selbst Nahrung zu suchen“, erklärt Mues. Daraus resultieren einige Probleme: Besonders die Stockenten haben ihre Scheu vor dem Menschen völlig verloren – mit der Folge, dass sehr viele auf der Straße bei Unfällen getötet werden.
Außerdem lockt am Ufer liegen gebliebenes Brot auch Ratten und Mäuse an, und das Gewässer kann Schaden nehmen. „Zum Boden gesunkene Brotbrocken reichern das Wasser mit zusätzlichen Nährstoffen an, für deren Zersetzung Sauerstoff nötig ist“, so Mues. Spült ein starker Regenguss dann noch Blütenpollen oder Abwässer in den Teich, kann es zum Kollaps kommen. Der Sauerstoffgehalt sinkt dann so stark, dass Fische und Pflanzen ersticken.
Deshalb bittet die Stadt Witten darum, auf das Entenfüttern zu verzichten. „Wer trotzdem Enten füttern möchte, sollte über Alternativen zum Brot nachdenken“, sagt Robin Mues. Für die Enten sei Wasservogelfutter aus dem Zoohandel oder Baumarkt gesünder. „Und nach der Entenmahlzeit sollten die Fütterer auch noch die Reste aufsammeln“, so Mues.
Autor:Florian Peters aus Witten |
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