"Physikanten" ausgezeichnet
Physik verständlich zu erklären ist schwer genug. Physik aber zum Mittelpunkt einer ebenso lustigen wie lehrreichen Comedy-Show zu machen - das gelingt nur den „Physikanten und Co.“.
Nun erhalten die Wissenschaftskomiker mit Sitz in Annen ein Güte-Siegel von höchster Stelle: Die renommierte Deutsche Physikalische Gesellschaft, DPG, zeichnet das Team um Gründer Marcus Weber mit der Medaille für naturwissenschaftliche Publizistik 2012 aus. Verliehen wird sie am 9. November in Bad Honnef.
Mit der Medaille ehrt die älteste und größte physikalische Fachgesellschaft der Welt Menschen, „die zur Verbreitung naturwissenschaftlich-physikalischen Denkens im deutschsprachigen Raum in hervorragender Weise beitragen“. Dazu gehörten in der Vergangenheit zum Beispiel Peter Lustig, Ranga Yogeshwar oder die „Sendung mit der Maus“.
Auch den Physikanten gelingt dies seit zwölf Jahren. Etwa eine halbe Million Zuschauer verfolgten bereits lachend und staunend die Auftritte der physikalischen Magier, die sie auf deutsch und englisch in bislang 13 Ländern Europas sowie Japan absolvierten.
Marcus Weber, 41, gründete die Physikanten im Jahr 2000 nach seinem Physik-Studium an der TU Dortmund, das er als Jahrgangsbester abschloss. Das Studium hatte er unter anderem mit Auftritten als Zauberer und Jongleur finanziert; nun wollte er Physik bühnentauglich machen. „Schon im Studium dachte ich oft: Es gibt so tolle Experimente, die müsste man mal groß rausbringen“, sagt Marcus Weber. „Wenn spektakuläre Phänomene unterhaltsam präsentiert und verständlich erklärt werden, dann interessieren sich auch Leute für Physik, die das Fach in der Schule gehasst haben.“
Autor:Lokalkompass Witten aus Witten |
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