Küssen kann man nicht alleine - Die Kusshaltestelle in der Stadtgalerie lädt Liebende ein, einen Augenblick zu verweilen
"Küssen kann man nicht alleine", singt Max Raabe in einem seiner vielen Chansons. Und die Wittener können dies ab sofort in der Stadtgalerie vorführen.
Innenstadt. Denn an der ganz frisch eingerichteten Kusshaltestelle sind Liebende aufgerufen, einander und anderen gegenüber ihre Zuneigung zu beweisen. Im Erdgeschoss der Stadtgalerie wurde dazu ein großer, runder Aufkleber am Boden fixiert und jetzt in Anwesenheit von Zwiebelkönigin Lilly I. und des Erfinders der Kusshaltestelle Biyon Kattilathu eingeweiht. Wie? Natürlich mit einem Kuss!
Biyon Kattilathu möchte, dass Menschen an diesem Ort einen Moment zur Ruhe kommen, innehalten. "Es wird einfach zu wenig geküsst", so der Motivationspsychologe. Die Idee zur Kusshaltestelle kam ihm beim Besuch einer großen Einkaufsgalerie. Dort sah er ein älteres Ehepaar, etwa 65 Jahre alt, das sich küsste. "Sie hatten offenbar die Welt um sich herum vergessen", so Kattilathu. Da dachte er sich: "Man müsste einen bestimmten Ort schaffen, der den Menschen ermöglicht, einmal Pause zu machen." Gesagt, getan, und mittlerweile ist es schon die 25. Kusshaltestelle deutschlandweit, die er jetzt in Witten eröffnete.
Center-Manager Frederik Westhoff freut sich über diesen neuen Ort: "Wenn wir damit zu etwas mehr Nächstenliebe und Warmherzigkeit beitragen können, haben wir alles richtig gemacht." Auch Zwiebelkönigin Lilly I. begrüßt die neue Kusshaltestelle, denn "ein Kuss sagt mehr als 1000 Worte".
Die Kusshaltestelle wird der Stadtgalerie noch für eine lange Zeit erhalten bleiben. Also, wenn Sie mal in der Stadt sind: Machen Sie doch mal eine kleine Kusspause! Sabrina und Patrick nutzen die neue Kusshaltestelle zu einem innigen Kuss.Foto: Nolte
Autor:Thomas Meißner aus Witten |
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