Karl Bornemann ist zurück
Karl Bornemann ist zurück. Die Figur der Wittener Bildhauerin Christel Lechner steht endlich wieder an ihrem angestammten Platz im Voß’schen Garten. Ende 2019 war sie von Unbekannten zerstört worden.
„Seitdem hat Karl darauf gewartet, zu seiner Frau zurückzukehren“, sagt Christel Lechner, die die Figur auf eigene Kosten repariert hat. Bürgermeister Lars König überreichte ihr dafür bei Karls Rückkehr symbolisch einen Blumenstrauß.
Es war längst nicht das erste Mal, dass einer der „Alltagsmenschen“, wie die knubbeligen Figuren genannt werden, zerstört wurde. Schon mehrfach mussten Alltagsmenschen zurück ins Atelier der Künstlerin um dort geschliffen, geklebt und neu bemalt zu werden. Viele wurden sogar dermaßen zerstört, dass sie nicht mehr zu retten waren. „Ursprünglich standen mal knapp 20 Figuren in Witten, jetzt sind es nur noch elf“, so Christel Lechner.
Nicht nur Karl Bornemann, sondern auch seine Frau Helga – vor 18 Jahren von Wittener Bürgern gestiftet – wurde bereits das Opfer von Vandalen. Am ursprünglichen Standort Ecke Beethovenstraße/Bahnhostraße wurde 2009 der Kopf der Frau zerstört und der Mann beschmiert. 2014 fand das Paar schließlich im Voß’schen Garten eine neue Heimat.
Autor:Walter Demtröder aus Witten |
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