Hochbetrieb im Freibad – Einfach nur relaxen
Lachen, kreischen und das Aufklatschen von „Arschbomben“ schwängerte am vergangenen Samstag die Luft über dem Freibad an der Herdecker Straße. Die Geräuschkulisse war hoch. Das eigene Wort war kaum zu verstehen. Aber das störte niemanden.
Text und Fotos von Barbara Zabka
Ein Ferientag mit annähernd 35 Grad in heimischen Gefilden. Die Atmosphäre war geprägt von Lebenslust, Freizeit und Vergnügen. Was will man mehr?
Schlange stehen war angesagt. An beiden Kassen, am Kiosk und an der Leiter zur großen, gelben Rutsche. Alle nahmen es gelassen. Denn Termine hatte keiner im Freibad. Keine Eile, keine Hektik. Einfach nur Relaxen. Ramona Eickmeier, 36, kam schon um halb neun. „Da war der Parkplatz bereits voll. Ich musste ein ordentliches Stück laufen“, meinte sie gut gelaunt. „Aber die Mühe hat sich gelohnt. Ich genieße die Sonne, das Wasser und werde hoffentlich richtig braun.“
Emily ist eine richtige Waserratte
Martina und Lars Kruse sind mit Töchterchen Emily, 7, gekommen. Sie sind Stammgäste im Bad. „Bei schönem Wetter – versteht sich“, lacht Mama Martina. Emily ist eine richtige Waserratte. Ihre Schwimmbrille hat sie professionell auf die Stirn gezogen. Vor wenigen Wochen erst hat sie im Freibad ihr Bronze-Schwimmabzeichen abgelegt. Darauf ist Emily richtig stolz. Gemeinsam mit ihrem kindlichen Freund Leon stürzt sie sich juchzend ins erfrischende Nass.
Natürlich ist der Tag im Freibad auch eine kleine Modenschau. Die neuesten Bademodelle werden aufreizend präsentiert. Auf gebräunter Haut wirkt alles noch doppelt so dekorativ. Wenn nicht jetzt, wann dann – kann man sich fragen. Es riecht nach Sonnencreme – nach Kokos und Monoi. Die Körper der Sonnenanbeter glänzen – in der Sonne und vom Schweiß.
Einfach erfrischend bei der Hitze
Mit der ganzen Familie ist Magdalene Pienkowski, 34, gekommen. Sie tollt mit ihren drei Kindern gerne im Wasser herum. „Es ist einfach erfrischend, bei der Hitze“, ruft sie. Während der Papa lieber den Bauch in die Sonne hält. In ihrer Kühltasche warten kalte Getränke, frisches Obst und geschnippeltes Gemüse. „Wenn das nicht reicht, dann gibt es ja noch den Kiosk“, lacht sie.
Gemütlich sitzt Joachim Pastuszeko, 55, im Nichtschwimmer-Becken. Seine Gattin Irena hält Enkelin Emilia, 8 Monate, im Arm. Drumherum tummeln sich die „Kinder“. Sie sind extra aus Dortmund angereist. „Weil es hier im Bad so schön ist – für die ganze Familie“ – so lautet die einstimmige Meinung.
Autor:Lokalkompass Witten aus Witten |
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