Das erste Mal ging in die Hose

Gute Stimmung vor dem ersten Mal: Team und Fans in freudiger Erwartung.
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Das erste Mal ist immer etwas Besonderes. Man ist aufgeregt, das Herz schlägt schneller, man freut sich, aber gleichzeitig ist da die Angst vor dem Versagen. Wie wird es werden, das erste Mal? Diese Frage stellten sich die Kicker der „Dorfschänke All Stars“, die am Wochenende ihr allererstes gemeinsames Fußballspiel gegen die „Kruckel Friends“ bestritten.

Die Idee, aus Stammgästen der Rüdinghauser Dorfschänke eine schlagkräftige Fußballmannschaft zu formen, entstand, wie Andrea Schulze-Rüßmann, die gemeinsam mit ihrem Partner Marko Kraus die Kneipe betreibt, sagt, „bei Thekengesprächen.“
Und spätestens, nachdem die Mannschaftstrikots fertig waren, gab es kein Zurück mehr, auch wenn man noch nie gemeinsam vor den Ball getreten hatte – die „Dorfschänke All Stars“ waren geboren – in ihren Reihen ausschließlich ewige Jungtalente im Alter zwischen 25 und 60 Jahren. Mit den „Kruckel Friends“ waren schnell Gleichgesinnte gefunden, die zu einem Kräftemessen „auffem Platz“ bereit waren.
Am Tag des ersten Mals war die Mannschaft nicht alleine. Zahlreiche Unterstützer mit Bollerwagen und Transparenten begleiteten die fußballerischen Jungmänner auf ihrem Weg von der Kneipe zum Kruckeler Sportplatz.
Natürlich wurde sich vorher in der Dorfschänke ordentlich aufgewärmt. Und hier kam auch das Wirtspärchen gehörig ins Schwitzen, das mit der Bestellung von isotonischen und weniger isotonischen Getränken kaum nachkam.
Wer das Spiel gewinnen würde, war für Andrea Schulze-Rüßmann bereits vor dem Anpfiff klar: „Wir natürlich“, sagt sie überzeugt. Aber Andrea Schulze Rüßmann ist gleichzeitig auch Realistin. Obwohl grundsätzlich nach den DFB-Regeln gespielt wurde, galt das nicht für die Wechselregel. Von den 20 Mannschaftsmitgliedern würden garantiert alle zum Zuge kommen, denn, so die Fußballkennerin: „Von denen hält doch keiner mehr 45 Minuten durch. Wir werden alle fünf Minuten auswechseln.“
Mit guten Vorsätzen und treuen Fans wurde schließlich das Spiel gegen die „Kruckel Friends“ angepfiffen. Doch auffem Platz halfen auch die Wechselorgien und die akribische Vorbereitung in der Dorfschänke nichts – das Spiel ging mit 0:5-Toren verloren – obwohl jeder aus dem Team alles gegeben hatte, wie Andrea Schulze-Rüßmann einen Tag später beim Sonntagstraining in der Dorfschänke feststellte: „Alle haben einen Ganzkörpermuskelkater.“

Autor:

Walter Demtröder aus Witten

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