Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung
Wittener bei Aktion bei Kaufland in Sangerhausen
Am 05. Dezember 2023 haben sieben, für Menschen mit Behinderung, Tätige bei Kaufland, Schützenplatz 2 in 06526 Sangerhausen auf die Situation von Menschen mit Behinderung aufmerksam gemacht. Die Aktion wurde anlässlich des internationalen Tags der Menschen mit Behinderung veranstaltet. Am 03. Dezember 1993 wurde der internationale Tag der Menschen mit Behinderung von den Vereinten Nationen ausgerufen. In diesem Jahr wurde also der 30. Geburtstag gefeiert, obwohl Menschen mit Behinderung in der heutigen Zeit nicht immer zum Feiern zumute ist. Viele erleben alltäglich Ablehnung, Intoleranz, Unrecht o.ä.. Viele Menschen können sich das Leben mit Behinderung nicht als eine alternative Lebensform zu anderen Lebensentwürfen vorstellen und vermeiden den Kontakt zu Menschen mit Behinderung.
Um die genannten Situationen nachempfinden zu können konnte z.B. ein Brötchen mit einer Hand zubereitet werden. Hierfür standen Butter und Konfitüre in Portionsverpackung, wie es sie teilweise in Krankenhäusern, Kantinen, Hotels o.ä. gibt, zur Verfügung.
Wissen wurde am Glücksrad abgefragt, etwa: „Was bezeichnet der Begriff Brailleschrift?“
Auf einem Stadtplan von Sangerhausen konnten Interessierte die Orte in Sangerhausen mit farbigen Punkten markieren, die nicht barrierefrei (in rot), fast barrierefrei (in gelb) bzw. barrierefrei (in grün) sind.
Die Teilnahme des Assistenzhundes Knödel wird durch § 12e BGG (Behindertengleichstellungsgesetz) ermöglicht. Hiernach dürfen „Träger öffentlicher Gewalt sowie Eigentümer, Besitzer und Betreiber von beweglichen oder unbeweglichen Einrichtungen […] Menschen mit Behinderungen in Begleitung durch ihre Assistenzhunde den Zutritt zu ihren typischerweise für den allgemeinen Publikums- und Benutzungsverkehr zugänglichen Anlagen und Einrichtungen nicht wegen der Begleitung durch ihren Assistenzhund verweigern.“
Auf dem Foto sind abgebildet: Simone Röder von der Selbsthilfekontaktstelle Mansfeld/Südharz, Sophie Stoppa vom Teilhabemanagement Mansfeld/Südharz, Susanne Reinhardt und Theresia Stutzinger von VielfaltFamilien – Gemeinsam für neurodivergente Kinder, Matthias Hoppe von Radio Omott, Prof. Dr. Carsten Rensinghoff aus Witten von der ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) in Sangerhausen und dem Studiengang Heilpädagogik und Inklusive Pädagogik der DIPLOMA Hochschule sowie Assistenzhund Knödel.
Autor:Carsten Rensinghoff aus Witten |
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