Witten sucht den Supersolisten

Der 2009 von den beiden Cellisten Amadeus Templeton und Boris Matchin gegründete „Tonali Grand Prix“ hat sich mittlerweile als der nationale Wettbewerb für den hochbegabten Musikernachwuchs etabliert.

Im Jahr 2012 werden die zwölf Finalisten an der Universität Witten/Herdecke von zwei ausgemachten Experten auf die Motto-Prüfung innerhalb des Wettbewerbs vorbereitet.
Der von Musikern für Musiker organisierte Wettbewerb versteht sich als Sprungbrett für junge Instrumentalisten, die eine solistische Karriere anstreben. Er bietet abwechselnd Geigern, Cellisten und Pianisten einen anspruchsvollen und zumeist ersten Auftritt vor einer internationalen Fachjury und einem großem Konzertpublikum.
Der Tonali Grand Prix besteht aus einem Instrumental-, einem Kompositions- und einem Publikumswettbewerb. Der gemeinnützige und privat finanzierte Grand Prix wendet sich damit gezielt an Solisten von morgen, motiviert junge Komponisten, für junge Interpreten zu schreiben und baut durch zahlreiche Interaktionen mögliche Schwellenängste bei Jugendlichen ab, die für eine moderne Form klassischer Musik begeistert werden.
Im Seminar „Kommunikationskompetenz für Musiker“ erhalten die Nachwuchsmusiker dank der Kooperation zwischen dem Tonali Grand Prix und der Fakultät für Kulturreflexion der Uni die Gelegenheit, ihre künstlerischen Fähigkeiten insbesondere hinsichtlich Bühnenpräsenz, Kommunikation und Konzertmoderation zu verbessern. Unterstützt werden sie hierbei von zwei erfahrenen und erfolgreichen Insidern der Musikszene: dem Pianisten und Konzert-Coach Helge Antoni, Paris, Witten, und dem Cellisten und Kulturmanager Amadeus Templeton, Hamburg. Die Nachwuchsmusiker werden sowohl individuell als auch in der Gruppe betreut und im konkreten Umgang mit einem Publikum geschult. Ziel der Zusatzausbildung ist es, die eigene Künstlerpersönlichkeit durch die Aneignung von kommunikativen Fähigkeiten stärker zum Ausdruck zu bringen.
Ein Schwerpunkt des Seminars wird, wie bereits 2010 und 2011, wieder das „praxisbezogene Lernen“ sein. Dabei werden die Teilnehmer, die zwischen 16 und 21 Jahren alt sind, sich nicht nur unter professioneller Anleitung gegenseitig reflektieren und mit wertvollen Tipps versorgen, sondern es werden auch wieder Konzerte in sozialen Einrichtungen und Krankenhäusern organisiert. Ein großes Abschlusskonzert krönt dann das dreitägige Seminar.

Autor:

Walter Demtröder aus Witten

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