Witten bekommt ein Christkind

Ein Christkind für Witten: Das Gesicht des Sommers, Tabea Kadel, schlüpft in der Vorweihnachtszeit in diese Rolle.
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Wenn das kein Aufstieg ist: Gerade erst wurde Tabea Kadel in Witten von den Witten-aktuell-Lesern zum Gesicht des Sommers gewählt, da stehen schon noch höhere Weihen an. Tabea Kadel wird Wittens erstes Christkind.

Während Tabeas Wahl zum Gesicht des Sommers auf der Zwiebelkirmes wurde Schaustellerin Dagmar Bonner auf die 18-Jährige aufmerksam. „Das ist mein Christkind“, schoss es ihr durch den Kopf. Schon seit längerem überlegt Dagmar Bonner, die auf dem Wittener Weihnachtsmarkt die Glühwein-Pyramide betreibt, wie der Weihnachtsmarkt noch attraktiver und über die Stadtgrenzen hinaus bekannter gemacht werden kann. „Wir brauchen ein neues Highlight.“ Da kam ihr der Gedanke: „Witten bekommt ein Christkind!“ Und als sie die Prämierung unseres Gesichtes des Sommers verfolgte, da reifte der Plan.

Schnell suchte sie mit Hilfe des Wittener Stadtmarketings Kontakt zu Witten aktuell und darüber zu Tabea Kadel. Die zögerte nicht lange: „Als mir das vorgeschlagen wurde, war ich ganz begeistert. Ich wusste sofort, da mache ich mit.“ Schließlich stellten Dagmar Bonner und Thomas Schmidt vom Stadtmarketing ihr das Projekt vor. „Zuerst mussten wir erfahren, ob unsere Kandidatin unter Höhenangst leidet“, erzählt Thomas Schmidt. Warum? „Nun, das Christkind soll den Weihnachtsmarkt vom Rathausturm herab eröffnen, und der ist nun rund 40 Meter hoch.“ Oha! Aber da konnte Tabey Kadel schnell beruhigen. „Ich habe vor Höhe keine Angst“, sagte sie und stellte dies gleich bei einem Besuch des Rathausturmes unter Beweis.

Einige Tage später stand der Besuch bei der Schneiderin auf dem Programm. Denn Dagmar Bonner hat von der Schneiderin Alla Specht einen Traum von einem glitzernden Engelskleid anfertigen lassen. Zusammen mit Natalija Brigemann hat sie innerhalb von drei Tagen geschnitten und genäht. Doch für Tabea Kadel musste es noch ein wenig gekürzt werden.

Im Fotostudio von Annette Hauptmann schließlich wurde das alles, was ein richtiges Christkind braucht, zusammengeführt. Neben dem nun passenden Kostüm bekam Tabea Kadel eine Perücke und natürlich eine Krone aufgesetzt. „Diese ist handgefertigt, von dem jungen Wittener Mathias Conrad, der unter anderem in Köln einen Fantasy-Shop betreibt“, erklärt Dagmar Bonner. Und dann stand es da, das zukünftige Wittener Christkind.

Autor:

Thomas Meißner aus Witten

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