Werkstadt: Mit Volldampf in die zweite Jahreshälfte

Marcus Grabowski (links) und Boris Graue sorgen für ein breit gefächertes Programm in der Werkstadt.
  • Marcus Grabowski (links) und Boris Graue sorgen für ein breit gefächertes Programm in der Werkstadt.
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Die Wittener Werkstadt geht mit Volldampf in die zweite Jahreshälfte und bietet nicht nur kulturell ein breit gefächertes Programm.
Von Walter Demtröder

Beim Open-Air-Festival „Grenzfrei“, das am Freitag, 6. September, und Samstag, 7. September, über die Bühne gehen wird, treten insgesamt 16 Bands/Künstler, vorwiegend aus den Bereichen Ska, Punk und Hip-Hop auf.
„Flaggschiff“ des ersten Tages ist die Band „Feine Sahne Fischfilet“, die Punk mit Bläsersätzen vereint, am zweiten Tag soll vor allem „SBK Basement“ Besucher ziehen. Weitere auftretende Bands sind unter anderem „Mondo Mashup Soundsystem“, „Feuerwasser“, „Los Placebos“, Mess und Kareem“, „Somerset“ oder „100 Blumen“. „Wir rechnen an beiden Tagen mit einem unglaublich vollen Platz vor der Werkstadt“, zeigt sich Boris Graue, der die Veranstaltung organisiert, zuversichtlich.
Generell soll der in der Vergangenheit ein wenig vernachlässigte Bereich der Livemusik wieder mehr in den Vordergrund gerückt werden.
„Von kleineren bis größeren Acts werden wir regelmäßig Konzerte veranstalten“, verspricht Marcus Grabowski, selbst aktiver Musiker, der seit dem 1. August die Programmplanung übernommen hat. „Dabei setzen wir auf ein Programm aus Altbewährtem und innovativen neuen Künstlern“, so Grabowski weiter. Die Richtung, in die es gehen soll: Metal, Blues und Hip-Hop.
Am Freitag, 23. August, wird die Band „Get dead“ aus San Francisco ein Gastspiel an der Mannesmannstraße geben, am Freitag, 27. September, kommt „Heat“ aus Berlin.
Auch im Bereich Kabarett/Comedy erwartet die Werkstadt-Besucher einiges. Auftreten werden Jochen Malmsheimer, Hennes Bender, Lisa Feller, Wilfried Schmickler, Vince Ebert, Jürgen Becker, Johann König sowie weitere Berufskollegen.
Ausgebaut werden soll ferner der Bereich Jugendkulturarbeit, in dem sich Boris Graue verstärkt engagiert. „Zum Beispiel haben wir schon erfolgreich Geld für Projekte beantragt, die gefördert werden“, erzählt der 43-Jährige. „Ein sehr spannendes Projekt vergleicht die jugendkulturellen Aktivitäten aus Witten mit denen aus Moers, einer Stadt ähnlicher Größe. Dabei gilt es, herauszufinden, was die Randlage am Ballungsraum für kulturell aktive Jugendliche bedeutet, Gemeinsamkeiten herauszufinden, oder was man voneinander lernen kann. Ein weiteres Projekt beschäftigt sich mit audiovisuellen Medien wie Gameboy, Playstation oder Smartphone und wie man sie kreativ nutzen kann“, so Boris Graue.
Darüber hinaus steht ein Besuch der Bebelsburg als NS-Gedenkstätte mit Jugendlichen auf dem Programm. „Alles Sachen, auf die ich mich sehr, sehr freue“, sagt Boris Graue.

Autor:

Walter Demtröder aus Witten

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