"Steamtropolis" entführt ins viktorianische Zeitalter

„Steamtropolis“ entführt die Besucher an zwei Tagen in eine ungewöhnliche Parallelwelt.
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  • „Steamtropolis“ entführt die Besucher an zwei Tagen in eine ungewöhnliche Parallelwelt.
  • hochgeladen von Walter Demtröder

Eine nostalgische Zeitreise erwartet Besucher der Werkstadt am kommenden Wochenende. Denn bei „Steamtropolis 2017“ geht es zurück ins viktorianische Zeitalter.

„Wir möchten ein Bild zeigen, wie Jules Verne sich unsere heutige Welt vorgestellt hätte“, sagt Sibylle Nix, die in Bochum eine Veranstaltungsagentur betreibt und „Steamtropolis“ vor zwei Jahren aus der Taufe gehoben hat. Hintergrund ist die „Steampunk“-Bewegung, die in den Achtzigerjahren entstanden ist, bei der viktorianische Elemente mit Gegenwart und Zukunft verknüpft werden und die sich wachsender Beliebtheit erfreut. „Steamtropolis ist vergleichbar mit einem Mittelaltermarkt, bei dem man ins viktorianische Zeitalter versetzt wird“, so Sibylle Nix.
Die Besucher werden am Samstag, 1. April, und am Sonntag, 2. April, in eine Parallelwelt mit Marktgeschehen, Lesungen, Livemusik, Showtanz, Basteln für Kinder und vielem mehr entführt. Die Bands „Held der Arbeit“, „La Frontera Victoriana“ und „Victor Sierra“ werden am Samstag auftreten. Anschließend wird der Abend mit einem Tanzball ausklingen. Am Sonntag gibt’s den viktorianischen Lesezirkel mit Lesungen bekannter Szene-Autoren (Anja Bagus, Katharina Bode, Marcus R. Gilman, Thorsten Küper, Tanja Schierding), Nachmittagskonzerte mit „20er Jahre Salontenor“ und Daniel Malheur sowie die szenische Lesung für Kinder „Das Gespenst von Canterville“.
Die ersten „Steamtropolis“-Veranstaltungen fanden im Bochumer „Matrix“ statt. Kurz vor der dort geplanten Veranstaltung im vergangenen Dezember sorgten Auflagen vom Bochumer Bauordnungsamt dafür, dass man kurzfristig umziehen musste. Mit der Werkstadt wurde ein geeigneter Ort gefunden, und zur ersten Steampunk-Veranstaltung auf Wittener Boden kamen rund 350 Besucher – nicht nur aus dem Pott, wie Sibylle Nix zu berichten weiß: „Leute aus der Steampunk-Szene fahren schon ein paar Kilometer mehr, und so waren auch Gäste aus dem Ausland da.“
Auch, wenn viele Besucher am kommenden Wochenende viktorianisch gewandet erscheinen werden – eine Dresscode gibt es nicht. Jeder ist willkommen, der in die futuristische Retro-Welt hineinschnuppern möchte.
Am Samstag geht es an der Mannesmannstraße 6 um 18 Uhr los, die sonntägliche Veranstaltung findet von 12 bis 18 Uhr statt.

„Steamtropolis“ entführt die Besucher an zwei Tagen in eine ungewöhnliche Parallelwelt.
Sibylle Nix: „Steamtropolis ist vergleichbar mit einem Mittelaltermarkt, bei dem man ins viktorianische Zeitalter versetzt wird.“
Autor:

Walter Demtröder aus Witten

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