Skulptur als bleibende Erinnerung
Martin Luther ist allgegenwärtig: Vor dem Altenzentrum am Schwesternpark Feierabendhäuser an der Pferdebachstraße wurde eine vier Meter hohe Skulptur enthüllt, die eine bleibende Erinnerung ans 500. Reformationsjubiläum sein wird.
„Wir haben von der Schlosskirche Wittenberg vier Dachziegel geschenkt bekommen und überlegt, was wir aus diesen Dachziegeln machen können“, erzählt Andreas Vincke, Einrichtungsleiter der Feierabendhäuser. „Bei Gesprächen mit der JVA Castrop-Rauxel, von der in der Vergangenheit bereits die Skulptur ‚Denker’ und der ‚Vogel’ angefertigt worden sind, hat sich dann eine rege Diskussion entwickelt“, so Andreas Vincke weiter.
Zwischen der Einrichtung am Schwesternpark und der JVA Castrop-Rauxel besteht bereits seit einigen Jahren eine enge Verbindung, in deren Rahmen jedes Jahr unterschiedliche Projekte durchgeführt werden, wie zum Beispiel die Anfertigung der von Andreas Vincke angesprochenen Skulpturen oder ein gemeinsames Kaffeetrinken von Bewohnern der Feierabendhäuser und Strafgefangenen der JVA im vergangenen Jahr.
Unter Anleitung von JVA-Werkdienstleiter Jochen Happel haben zehn Strafgefangene Anfang März mit dem Bau der Skulptur aus verchromtem Stahl, in die auch zwei der Wittenberger Dachziegel integriert wurden, begonnen. „Es flossen immer wieder neue Ideen ein, und die Skulptur wurde immer mehr verfeinert“, sagt Jochen Happel.
Insgesamt stecken 120 Arbeitsstunden in der Skulptur, die von Andreas Vincke und JVA-Leiter Julius Wandelt unter dem Beifall der Bewohner feierlich enthüllt wurde.
Autor:Walter Demtröder aus Witten |
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