Seniorenzentrum "Egge" feiert 50-Jahr-Jubiläum

Seit einem halben Jahrhundert gibt es in Witten auf der Egge ein Pflegeheim. Foto: amö
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  • Seit einem halben Jahrhundert gibt es in Witten auf der Egge ein Pflegeheim. Foto: amö
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Fest-Motto:
"Ein halbes Jahrhundert
im Zeichen des Herzens"

Mit zahlreichen Festlichkeiten und Aktivitäten feierte "Die Egge" einen Sommer lang ihr 50-Jahr-Jubiläum. Enden werden die bislang sehr vergnüglichen Festtage mit einem Rückblick
am heutigen 10. September.

Den Auftakt zu einem wahren Feier-Marathon machte ein Spendenlauf schon im Juni des Jahres. Absoluter Höhepunkt war das große AWO-Sommerfest am 1. Juli unter dem Motto "Die 60er-Jahre". Bewohner und Gäste, unter ihnen auch Wittens Bürgermeisterin Sonja Leidemann, ließen noch einmal während einer höchst ideenreichen und farbenprächtigen Modenschau auf einer unterhaltsamen Zeitreise musikalisch sowie in Bild und Ton unter der Devise "Mit Petticoat und Pomade" das Gründungsjahrzehnt des AWO-Seniorenzentrums vor einem begeisterten Publikum Revue passieren.

"Wir sind mit dem bisherigen Ablauf unserer runden Geburtstags-Feierlichkeiten mit hohem Spaßfaktor bislang mehr als zufrieden und hatten eine absolut positive Resonanz", bilanziert Egge-Heimleiterin Marie-Luise Taylor. Mit einem abschließenden Rückblick auf fünf Jahrzehnte im Wandel der Zeit sowie im Dienste der Menschen und einer finalen Comedien-Show, professionell präsentiert von Martin Kaysh und Hans-Martin Eickmann vom allseits bekannten "Geierabend"-Team, endet am heutigen Samstag eine rundum gelungene Veranstaltungsreihe anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums des AWO-Seniorenzentrums Witten.

"Ein halbes Jahrhundert im Zeichen des Herzens", Grund genug, um noch einmal einen Blick zurückzuwerfen: Nach Abriss des alten städtischen Pflegeheims anno 1963 wurde das neue Seniorenzentrum nach dreijährigem Wiederaufbau am 29. April 1966 feierlich vom damaligen Oberbürgermeister Fritz Reincke eröffnet. War die Arbeiterwohlfahrt (AWO) die ersten zwei Jahrzehnte lediglich Mieter und Betreiber der sozialen Einrichtung, so erwarb sie das Gebäude im Jahre 1987 von der Stadt Witten, gestaltete und sanierte das Haus von 1993 bis zum Jahr 2000, um den gestiegenen allgemeinen Anforderungen gerecht zu werden. Es entstand ein modernes Seniorenzentrum, das den Bewohnern von 119 Einzel- und 54 Doppelzimmern nach dem Umbau ein angenehmes Zuhause in familärer Atmosphäre bietet. Darüber hinaus ermöglichen zwei Sinnesgärten sowie eine große Grünanlage am Haus den derzeit 164 Bewohnern anregende und erholsame Aufenthalte an der frischen Luft.

In großzügigen wie atmosphärisch stimmigen Räumlichkeiten wird den kompetent betreuten Senioren unter Mitsprache des neunköpfigen Bewohnerbeirats ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm angeboten, das jederzeit für Anregungen und Wünsche der Betreuten ein offenes Ohr hat. Gut angenommen werden insbesondere Tanz- und Musikveranstaltungen. Aber auch die Sportangebote des Zentrums erfreuen sich reger Teilnahme.

Neben dem großen Veranstaltungssaal und der hauseigenen Bibliothek gilt das gern aufgesuchte "Wiener Café" mit seiner Wohlfühl-Atmosphäre und seinen süßen Leckereien, die vom freundlichen Service-Team gereicht werden, als überaus beliebter Treffpunkt der Bewohner.

Im Mittelpunkt des Handels jedoch steht - wie anders - die ärztliche und medizinische Versorgung der im Zentrum lebenden Menschen. Um die sicherzustellen, ist das Seniorenzentrum der Arbeitsgruppe "Wittener Ärzte, Heime und Vertragsapotheken" (AHA) beigetreten. Darüber hinaus steht die AWO in enger Zusammenarbeit mit dem Palliativnetz Witten e.V. sowie dem Evangelischen Krankenhaus Witten.

Autor:

Alfred Möller aus Witten

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