Rockmusik im Tennisoutfit

Okay Awesome: (v.l.) Jonas Kaufmann (Gitarre), Marvin Holtermann (Bass), Max Kölsch (Vocals), Matthias Hoberg (Drums), Marvin Drübbisch (Gitarre) | Foto: Okay Awesome
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  • Okay Awesome: (v.l.) Jonas Kaufmann (Gitarre), Marvin Holtermann (Bass), Max Kölsch (Vocals), Matthias Hoberg (Drums), Marvin Drübbisch (Gitarre)
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Bislang ging's für die Wittener Band "Okay Awesome" steil nach oben. 2010 gegründet, veröffentlichten die fünf Wittener vergangenes Jahr ihr erstes Album "Owl School", rockten dazu auf jeder möglichen Wittener Bühne mächtig ab und sind auch in der nahen Umgebung kein unbeschriebenes Blatt mehr. Grund genug also, sich diese Kombo mal aus der Nähe anzusehen.

Ihren Musikstil bezeichnen sie selbst nach langem Suchen als Crossover/Alternative-Rock. "Wir waren schonmal bei Meldioc-Metal, mittlerweile klingt das für uns aber am besten", verrät Bassist Marvin Holtermann mit einem Augenzwinkern. Seit 2010 gibt's die Band, die erste gemeinsame Probe gab es damals im Oktober. Das erste Konzert war dann standesgemäß, wie es sich für eine Wittener Nachwuchsband gehört, auf der Talentbühne des "Gehacktes"-Festivals in der Wittener Werkstadt im März 2011. "Das war direkt ein voller Erfolg", erinnert sich der Bassist gern zurück.

Kurz zuvor war man bereits in ein nahe gelegenes Tonstudio gegangen, hatte fünf Songs für eine Demo-CD aufgenommen, die dann an die Besucher der Shows verteilt wurde.
"Danach haben wir dann erst einmal alles mitgenommen, was es an Konzerten so für uns gab, waren im Raum Witten und Herdecke fast wöchentlich unterwegs", erzählt Holtermann weiter. Gegen Ende des Jahres 2011 trat die Band dann auf dem in Witten bekannten "Metal For Mercy"-Festival auf. Wieder in der Werkstadt, "dieses Mal aber oben auf der Hauptbühne", erzählt der Bassist. Hier eröffnete die Band unter anderem für End Of Green - eingefleischte Fans werden wissen, dass sich diese Truppe auch gern mal bei Rock am Ring tummelt.
In der Folge hagelte es mit guten Kritiken für die Shows der fünf Studenten. Während Holtermann den Bass bearbeitet, sind Jonas Kaufmann und Marvin Drübbisch für die Gitarrenklänge zuständig. Matthias Hoberg gibt den Rythmus vor und Max Kölsch sorgt für den Gesang. Die lokale Presse zeigte sich begeistert, sah in der Band bereits einen kleinen Wittener "Geheimtipp".

Auf den Konzerten der Band ist für jeden Rock-Fan etwas dabei. So ist auch das Publikum nicht außen vor, wird kräftig zum mitfeiern angeregt. Und auch die Bühnenoutfits sind dem Anlass entsprechend kreativ: Zum Halloweenkonzert 2012 trat die Band komplett geschminkt auf, mimten den "Joker" aus Batman oder eines der Kiss-Mitglieder. "Noch besser war allerdings unser Abschiedskonzert für Max, der ja im Moment in Schottland ist. Bei der Show sind wir alle im Oldschool-Tennis-Outfit auf die Bühne gegangen sind." In der Tat, ein Anblick für die Götter: In 80er-Jahre Sporthosen, langen Tennissocken, Schweiss-und Stirnbändern ließen es die Wittener krachen.

2012 erschien auch das erste eigene Album der Band, deren Texte selbst geschrieben und auf englisch sind. Warum? "Wir haben alle schon in etlichen Cover-Truppen gespielt, da hatten wir schlicht keinen Bock mehr drauf", gibt Marvin Holtermann den Grund.
14 Songs enthält die Scheibe "Owl School", die zum Preis von 5 € als Digipack oder auch in den Bekannten Onlineportalen wie iTunes oder Musicload zu kriegen ist. Einher mit dem Album geht auch der bisher größte Erfolg für die Band: Die Releaseparty im Wittener "treff". "Den Abend haben wir komplett selbst organisiert, haben uns um Aufbau und Werbung gekümmert", leuchten die Augen des Bassisten, "am Ende war es der reibungsloseste Auftritt den wir bislang hatten", so Holtermann weiter.

Im ersten Halbjahr 2013 pausierte die Band quasi notgedrungen. Sänger Max Kölsch weilt durch sein Studium für einige Monate in Schottland. "In der zweiten Jahreshälfte wird man allerdings wieder so einiges von uns hören", garantiert Holtermann, der mit seinen Mitmusikern aktuell an neuen Songs arbeitet. Dazu gibt die Band am 22. April im ASTA-Keller Duisburg ein reines Instrumental-Konzert und tritt auf dem Abiball der Holzkamp Gesamtschule auf.
Und ein weiteres Projekt haben sich die Studenten auf die Fahne geschrieben: "Wir würden sehr gerne zwei bis drei Songs in richtig professioneller Form aufnehmen, das ist leider sehr kostspielig", sagt Holtermann.

Wer in die Musik reinschnuppern möchte, der kann dies online tun: Auf YouTube findet man bereits drei waschechte Musikvideos, kann sich dazu alle Songs des Albums in voller Länge anhören und auch Kostproben einiger Liveauftritte sehen.

Okay Awesome im Web
OkayAwesomeTV
Okay Awesome Facebook

Autor:

Sebastian Wickel aus Herdecke

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