Pop-Oratorium: Hamburg, München, Stuttgart und natürlich Witten
„Bei der Welturaufführung in der Dortmunder Westfalenhalle sprang bei mir schon richtig der Funke über“, schwärmt Superintendent Ingo Neserke vom „Pop-Oratorium Luther“. Anlässlich des Reformationsjubiläums geht das aufwendig inszenierte Musical aus der Feder von Dieter Falk und Michael Kunze im nächsten Jahr bundesweit auf Tour. Bespielt werden zehn große Konzerthallen und Arenen mit mehr als 10.000 Sitzplätzen – und der Wittener Saalbau.
Hintergrund: Angestoßen wurde das Projekt von der Creativen Kirche, die auch für die Projektdurchführung verantwortlich zeichnet. Die ersten Castings und Proben fanden ebenfalls in Witten statt, und da es ein sehnlicher Wunsch des Kirchenkreises Hattingen-Witten war, den poppigen Luther auch in die Ruhrstadt zu holen, ist neben München, Hamburg, Berlin, Hannover oder Stuttgart auch Witten einer der Spielorte.
„Das, was sonst vor zehntausend Leuten passiert, kriegen wir auch in Witten hin“, ist Ralf Rathmann von der Creativen Kirche überzeugt. Freilich muss dafür ein klein wenig abgespeckt werden. Statt der 1.500 bis 3.000 Chorsänger, die in den großen Arenen auftreten, werden es in Witten bei zwei Vorstellungen jeweils 300 sein. Doch die siebenköpfige Band, das 20-köpfige Orchester und die 13 Musical-Darsteller sollen, wie bei den Großveranstaltungen, auch im Saalbau in voller Mannschaftsstärke mit von der Partie sein.
Für das Pop-Oratorium, das vom Ringen Martin Luthers um die biblische Wahrheit und seinen Kampf gegen Obrigkeit und Kirche erzählt, wird der Projektchor in jeder Stadt aus regionalen Chören und Einzelsängern zusammengestellt, darunter Schulchöre, Popchöre, Kirchenchöre, Gospelchöre. Auch in Witten werden Sangesfreudige gesucht, die bei einer der beiden Vorstellungen im Saalbau teilnehmen möchten. Im Vorfeld wird es einige gemeinsame Proben geben, teilnehmende Chöre werden das Material in Eigenregie proben, und für die Einzelsänger, die keinem Chor angehören, wird es eine Einzelsängerprobe geben, die von Miriam Schäfer geleitet wird. „Jeder kann mitmachen, und was die Schwierigkeit der Stücke angeht, muss sich niemand Sorgen machen“, sagt sie. „Die Stücke sind so angelegt, dass sie auch von Laien schnell erlernt werden können. Es ist Popmusik, die sofort ins Ohr geht“, führt Miriam Schäfer aus.
Die Aufführungen im Saalbau finden am Samstag, 23. September 2017, um 19 Uhr und am Sonntag, 24. September 2017, um 17 Uhr statt. Einen Infoabend für alle Interessierten gibt es diesen Monat am Dienstag, 22. November, von 18.30 bis 19.30 Uhr in der Geschäftsstelle der Creativen Kirche an der Pferdebachstraße 31. Weitere Infos unter Ruf 2 82 22 57.
Autor:Walter Demtröder aus Witten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.