Mit Druck auf die Bühne
Rasant, laut und dramatisch geht es in Sonni Maiers neuem Theaterstück „Druck“ zu, das am kommenden Freitag, 15. September, im Saalbau Premiere feiert.
Die Handlung dreht sich um die Selbstoptimierungs-App „Suri“, einen Chip, der den Menschen eingepflanzt wird und verheerende Nebenwirkungen hat. Aufgegriffen werden die Themen steigender Leistungsdruck in der Gesellschaft, Freiheit und Überwachung durch die Medien. All das hat Sonni Maier zu einem „Science Fiction Theaterthriller“ verarbeitet.
Im Januar dieses Jahres hat sich die Wittenerin zwei Wochen lang in ein einsames Hotelzimmer zurückgezogen und das Drehbuch geschrieben. Nach drei Monaten intensiver Probezeit, davon die letzten drei Wochen im Saalbau mit Bühnenbild, Requisiten, Sound- und Lichteffekten, wird „Druck“ nun auf die Bühne gebracht. In dem Drei-Personen-Stück spielen an der Seite von Sonni Maier noch Tobias Vorberg und Stefanie Linnenberg.
Während der Proben wurden Details verfeinert und eigene Ideen der Schauspieler eingebracht. „Im Großen und Ganzen waren es nur kleine Dinge, da ich auch Regie führe und das Gesamtkonzept vor Augen hatte“, erzählt Sonni Maier, „aber es gab auch größere Veränderungen. Zum Beispiel waren ursprünglich keine Videos vorgesehen, die wir jetzt eingebaut haben.“
Rückmeldungen, wie das Stück bei der Zielgruppe ankommt, gab es bei zwei Vorführungen für Neunt- und Zehntklässler der Overbergschule. „Das Feedback war größtenteils positiv, aber es gab auch Meinungen zu einigen Details, was man noch verbessern kann und die wir aufgegriffen haben“, so Sonni Maier.
Die Premiere im Saalbau an der Bergerstraße findet um 19.30 Uhr statt. Im Vorprogramm werden das Tanztheater Abrakadabra und der Musiker „Little Dead Boy“ auftreten, die die Themen des Stücks aufgegriffen und sich eigene Gedanken dazu gemacht haben. Zwischen Oktober 2017 und April 2018 wird das Ensemble dann mit dem Stück bei 40 Vorstellungen in ganz Deutschland auf Tour gehen.
Autor:Walter Demtröder aus Witten |
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