„Lyra & Lex - 30 Jahre ein Team“ Männerchor Lyra konzertiert im ausverkauften Saalbau
Mit dem diesjährigen Lyra-Frühjahrskonzert feierte der Bommeraner Chor auch gleichzeitig die nunmehr 30jährige Zusammenarbeit mit Chorleiter Stefan Lex. Im erneut ausverkauften Saalbau präsentierten Chor und Chorleiter am 13. Mai ein abwechslungsreiches und umfangreiches Programm.
Neben der Lyra-Pianistin Sigrid Althoff und Stefan Lex als Tenor, wurde das Programm durch die russische Koloratursopranistin Diana Petrova und die Wittener Violinistin Nora Schreckenschläger bereichert.
Das Konzert begann gleich stimmungsvoll, als Stefan Lex ganz in Jopi Heesters Manier mit „Da geh‘ ich ins Maxim“ die Bühne betrat. Der Chor schloss direkt mit dem „Weibermarsch“ aus Lehars „Die lustige Witwe“ an und sorgte auch visuell für das ein oder andere „Ahh“ und „Ohh“ im Publikum. Denn die Sänger hatten sich besonders herausgeputzt und sich mit weißen Schals und Zylindern fein gemacht – „Alle von den Bestattern aus der Gegend ausgeliehen, in den nächsten Tagen darf jetzt keiner sterben!“ scherzte Stefan Lex.
Die in St. Petersburg ausgebildete Sopranistin Diana Petrova begeisterte mit ihrer glockenhellen Stimme und ihrem schauspielerischen Talent in der der „Arie der Olympia“. An der Violine stellte die erst 19jährige Wittenerin Nora Schreckenschläger eindrucksvoll ihr Können unter Beweis.
Eine besondere Überraschung stellten die Mädchen der Talentschule Schwerte dar, die mit einer Mischung aus Ballett und rhythmischer Sportgymnastik reichlich Applaus ernteten. So feierte man im ersten Konzertteil auf launige, kurzweilige Art Lex‘ 30jähriges Jubiläum bei der Lyra.
Der zweite Konzertteil stand unter dem Motto „Aus Russlands Weiten“. Auch hier kam neben den akustischen Reizen das Auge nicht zu kurz. Die Sänger hatten sich in der Pause umgezogen und präsentierten sich in ihrem extra angeschafften, neuen Chor-Outfit locker und modern. In fliederfarbenen Oberhemden mit passender Krawatte sang der Chor bekannte russische Melodien wie z.B. „Herrlicher Baikal“, „Nacht über Moskau“ oder „Katjuscha Kasatschok“.
Sowohl die feinen Nuancen als auch die stimmgewaltigen Passagen brachte der Chor unter der gefühlvollen Leitung von Stefan Lex gut zur Geltung. Diana Petrova konnte in ihrer Heimatsprache mit Liedern wie „Trawuschka Murawuschka“ erneut begeistern.
Das dreistündige aber sehr kurzweilige Konzert endete nach einigen Zugaben mit stehenden Ovationen des Wittener Publikums.
Das nächste Lyra-Konzert im Saalbau wird am 16. Dezember als Weihnachtskonzert stattfinden; am 17. Dezember findet dann das traditionelle Weihnachtskonzert in der ev. Kirche Bommern statt.
Fotos vom Konzert sind auf der Lyra-Homepage unter www.lyra-witten.de zu sehen.
Autor:Jens Freitag aus Witten |
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