Kulturnische findet wieder im Hinterhof statt
Nach dem großen Erfolg vom letzten Jahr veranstaltet das Stellwerk in Kooperation mit Studenten der Uni Witten/Herdecke vom 24. bis 26. August die zweite Kulturnische im Hinterhof der Ruhrstraße.
Einmal mehr wollen die Veranstalter beweisen, dass die Kombination aus hochkarätigen Künstlern und dem Charme von unkonventionellen Orten ein gutes Rezept ist: ein Wochenende lang Musik, Theater, Film, Literatur, Kunst und Designausstellungen im Hinterhof. Ein Haufen nette Menschen und die Nähe zum Künstler, ein Open-Air-Wohnzimmer, wechselnde DJs und charmantes Barpersonal sorgen außerdem für drei inspirierende Nischenkulturtage.
Am Freitag und Samstag öffnet der Hinterhof ab 16 Uhr und lädt mit einer Sofalandschaft unter freiem Himmel, bei Regen überdacht, und wechselnden DJs ein, den Nachmittag zu genießen und mit Kaffee und erfrischenden Getränken von der mobilen Bar durch die Kunstausstellungen zu schlendern. In einzigartiger Ästhetik, zeigt hier der Bochumer Fotograf und Grafiker „Choko“ die wesentliche Motivation - das Lebensgefühl, das hinter der Straßenkunst steckt. Seit zwei Jahren begleitet er hochkarätige Graffiti- und StreetArt-Künstler mit seiner Kamera. Mit seinen Fotografien vermittelt er dem Betrachter die oft wochenlange Suche nach dem geeigneten Ort und der richtigen Zeit, den Nervenkitzel und das Freiheitsgefühl bei der Gestaltung des Raums. Für die Kulturnische II ist aber nicht nur „Choko“ eingeladen, sondern auch die von ihm porträtierten Künstler selbst. So entsteht eine Ausstellung als Gesamtkunstwerk - ein eindrucksvoller Blickwechsel zwischen Ideologie und künstlerischer Umsetzung.
Wer auf viel Freiheit, einen Schluck Melancholie gemischt mit der Bodenständigkeit eines Holzfällers steht, kommt am Freitagabend auf seine Kosten. Denn dieser Abend wird ganz dem Indie-Folk gewidmet. Mit Desmond Meyers aus den Südstaaten der USA, Hello Piedpiper, Jonas David und Jonas Künne, Frontmann von Black Rust, wartet ein hochkarätiges SingerSongwriter-Programm auf seine Gäste. Los geht‘s um 19 Uhr. Der Eintritt kostet 8 Euro.
Am Samstagabend beweist das Bochumer Off-Theater Rottstraße5 wieder einmal exzellentes Schauspiel. Mit dem Stück „Fight Club“ nach dem gleichnamigem Film zeigen die drei Schauspieler Alexander Ritter als Jack, Felix Lampert als Tyler Durden und Dagny Dewath als Marla Singer elementares, anarchisches Theater, das unter die Haut geht. Akute Schizophrenie-Attacken dürfen dann anschließend ab 22 Uhr bei kühlem Astra, Funk und Old-School-Reggae im Knut‘s auskuriert werden. Los geht‘s um 20 Uhr. Der Eintritt kostet 6 Euro.
Auch am Sonntag wird man auch nicht allein gelassen. Von 11 bis 16 Uhr serviert das Café Möpschen an einer langen Tafel, was das Herz des späten Frühstückers höher schlagen lässt. Dazu gibt‘s frischen, Groove- und Melodie-orientierten Pop-Jazz von „Nils-Christopher“. Der Eintritt kostet 6 Euro, Frühstück inklusive.
Mehr Infos unter www.studiostellwerk.de
Autor:Lokalkompass Witten aus Witten |
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