Glück mit dem Wetter! Trantenrother Hof feierte 40 Jahre biologisch-dynamische Landwirtschaft mit Sommerfest, Info-Ausstellung und Flohmarkt in Witten Heven

Der Trantenrother Hof im Sonnenschein am Sonntag
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Noch am Samstag schauten die Bewohner des Hofes besorgt gen Himmel: Hört der Regen denn nicht mehr auf? Die Weide, die als Parkplatz vorgesehen war, war durchgeweicht und stand sogar zum Teil unter Wasser, die Autos würden dort hoffnungslos steckenbleiben. Hilfe kam vom „Nachbarn“ und auch der Himmel hatte ein Einsehen: der Edeka am Crengeldanz öffnete am Sonntag seinen Parkplatz, strahlender Sonnenschein und angenehme Temperaturen lockten jede Menge Besucher auf den Trantenrother Hof.
Bei Live-Musik, Grill-Würstchen vom Schwein aus hofeigener Aufzucht oder mit einem der ca. 60 selbst gebackenen Kuchen, konnten die Gäste das Angebot der Flohmarktstände begutachten und schöne Sachen ergattern.
Die aktuelle Betriebsgemeinschaft, Bert Schulze-Poll und Witiko Ludewig, hatte zudem eine kleine, farbenfrohe Ausstellung in der Scheune zusammengestellt, die Infos, Bilder und einen Rückblick auf 40 Jahre biologisch-dynamische Landwirtschaft bot. Hier begann auch die erste Hofführung, sogar mit einer kleinen Ansprache von Bauer Bert Schulze-Poll. Als Überraschung bekam er – quasi zum 40-sten Geburtstag – ein Bild von der Malerin Hilde Röhrig überreicht, die lange Jahre bis Anfang 2003 selbst auf dem Hof wohnte und dort das Hof-Atelier leitete. Ebenfalls Glückwünsche für die kommenden Jahre überbrachte die Vorgängerin der Betriebsgemeinschaft, Birte Fuglsang. Sie war von 1992 bis 2003 mit ihrem damaligen Mann die Pächterin des Hofes. In dieser Zeit wurde u.a. der Hofladen neu gebaut, der Hof gepflastert, die Gebäude gedämmt und die Mitarbeiterwohnungen geschaffen. Wolfgang Joerges und Ehefrau, die 1976 die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise auf dem Hof etablierten, konnten leider selbst nicht kommen. Bert würdigte die grundlegende Arbeit seiner und Witiko Ludewigs Vorgänger, die mit viel Gestaltungskraft und praktischem Idealismus mitten im Ruhrgebiet einen Demeterhof gründeten und entwickelten.
Die kräftigen Regenschauer, die am Nachmittag viele Leute auf dem Hof im wahrsten Sinne des Wortes „kalt“ erwischten, sorgten für ein etwas früheres Ende des Festes als vorgesehen.
Aber dennoch waren alle Kuchen aufgegessen, der Kaffee ausgetrunken und das zuvor noch schöne Sonntagswetter in großen Zügen genossen! Der Trantenrother Hof hatte also trotzdem mal wieder Glück mit dem Wetter!
Nicht dort gewesen? Schade! Aber am 3.10. ist ja schon der Handwerkermarkt und es gibt wieder einen runden Geburtstag: der Trantenrother Hof e.V. wird dann 20 Jahre.

Autor:

Melanie Kalle aus Witten

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