Frauenpower im Museum
„Es wird eine sehr, sehr große Ausstellung“, verspricht Claudia Rinke, Mitarbeiterin des Märkischen Museums. Ab Anfang Oktober soll das gesamte Museum bespielt werden. Gezeigt werden etwa 100 Werke von 50 Künstlerinnen.
Die Betonung liegt dabei auf „innen“, denn unter dem Titel „Anders Normal! Revision einer Sehschwäche“ werden ausschließlich Werke von Frauen ausgestellt. Jasmin Vogel, Vorständin des Kulturforums: „Weibliche Kunstschaffende sind auf dem Kunstmarkt und in der musealen Praxis in der Vergangenheit, aber leider auch heute immer noch unterrepräsentiert.“
Vorgestellt werden Gemälde, Grafiken und Skulpturen von zirka 1900 bis zur Gegenwart, die allesamt aus dem museumseigenen Bestand stammen.
Ergänzt wird die Ausstellung durch das Projekt „Resurface“ der Kölner Multimedia-Künstlerin Johanna Reich. In diesem Projekt setzt sie sich mit dem Verschwinden und Wiederentdecken von Künstlerinnen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts auseinander. Die Frauen werden in verschiedenen Medien anhand von Biografien gezeigt, und es wird verdeutlicht, wie zahlreich Frauen in der bildenden Kunst aktiv waren und in Vergessenheit geraten sind.
Autor:Walter Demtröder aus Witten |
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