Flucht aus der Bücherei
Sie erfreuen sich wachsender Beliebtheit: Live Escape Rooms. Nun hat auch die Bibliothek an der Husemannstraße einen.
Das Spielprinzip: Die Teilnehmer werden in einen Raum eingeschlossen und müssen durchs Lösen von Rätseln und das Öffnen von Schlössern versuchen, aus diesem Raum zu entkommen.
„Wir haben uns überlegt, was wir noch machen wollten“, sagt Bibliothekarin Melanie Duwe rückblickend. Die Wahl fiel schließlich auf einen eigenen Escape Room. Doch wie finanzieren? Die Idee wurde bei der Wittener Sparkassen- und Bürgerstiftung eingereicht, die jedes Jahr drei besonders förderwürdige Projekte im sozialen, kulturellen, sportlichen oder wissenschaftlichen Bereich mit jeweils 5.000 Euro unterstützt. Der Escape Room war darunter.
Unter der pädagogischen Leitung von Diplom-Medienpädagoge Kai Kyas arbeiteten sieben Jugendliche zwischen elf und 15 Jahren die Aufgaben und Rätsel aus, bastelten Material, malten Bilder, gestalteten den Raum im Keller der Bücherei, der noch vor Kurzem ein Abstellraum war. Dort müssen die Teilnehmer nun innerhalb von 45 Minuten unter anderem Schwarzlicht-Hinweise entdecken, Hinweise in Büchern finden, einen Tresor öffnen und vieles mehr. Dabei sind sie fast komplett auf sich allein gestellt. „Hilfe gibt es nur, wenn es gar nicht mehr weitergeht“, sagt Kai Kyas.
Die ersten Gruppen waren schon drin. Unter den Teilnehmerinnen: Selina Gomez Janeiro. Sie ist bereits aus einem „professionellen“ Escape Room in Dortmund entkommen, denn im Gegensatz zum Escape Room der Bücherei ist das Spiel sonst nicht kostenlos. „Es waren natürlich andere Rätsel“, sagt sie, „aber es war sehr abwechslungsreich und genauso spannend.“
Weitere Termine sind geplant, die im Veranstaltungskalender der Bibliothek veröffentlicht werden. Weitere Infos gibt’s bei Melanie Duwe unter der Rufnummer 581-25 16 oder per E-Mail-Kontakt unter der Adresse melanie.duwe@stadt-witten.de
Autor:Lokalkompass Witten aus Witten |
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