Die wichtigsten Kaffee-Anbauregionen

So sehen frisch geerntete Kaffeebohnen aus
  • So sehen frisch geerntete Kaffeebohnen aus
  • hochgeladen von Dieter Lindner

Die Kaffeepflanze stammt ursprünglich aus Afrika. Wo liegen mittlerweile die zehn wichtigsten Anbaugebiete? Ein Blick auf die Landkarte genügt, um zu erkennen, dass sich die wichtigsten Regionen um den Äquator befinden.

Sie werden unter der Bezeichnung "Kaffeegürtel" zusammengefasst. Der Kaffeebaum oder Strauch lässt sich im Grunde genommen nur dort kultivieren, wo auch die klimatischen Bedingungen stimmen. Es darf kein Frost aufkommen. Unter dem Begriff "Kaffee" gibt es 124 verschiedene Pflanzenarten. Davon sind aber nur der Kaffee Arabica, der Robusta Kaffee und der Liberica Kaffee von wirtschaftlicher Bedeutung.

Ein Wegweiser durch die wichtigsten Kaffee-Anbaugebiete

Brasilien: Im Land des Fußballs und Karnevals gibt es zirka 300.000 Kaffeefarmen auf einem Anbaugebiet von 25.000 Hektar. Ungefähr 80% davon sind Arabica-Bohnen - 20% davon entfällt auf Robusta-Bohnen. Etwa die Hälfte der Kaffeebohnen werden von den Brasilianern konsumiert.

Vietnam: In Vietnam werden 630.000 Hektar Land für den Kaffeeanbau genutzt. Auf der vom Staat eingeschränkten Fläche kommen hauptsächlich Robusta-Bohnen zum Anbau. Mehr zu dieser Kaffeesorte auf coffee-love.de . Äthiopien: Das afrikanische Land gilt als Geburtsstätte der Kaffees. Über 15 Millionen Menschen ernten die Kaffeekirschen per Hand von meist wildwachsenden, bis zu 20 Meter hohen Kaffeebäumen. Die meisten Kaffeebohnen werden im Lande selber konsumiert. Vietnamesischer Kaffe wird besonders häufig in Stempelkannen oder mit Handfilter zubereitet. 

Kolumbien:
In dem Andenstaat hat das schwarze Gold schon beinahe 300 Jahre Tradition. Kleinbauern ernten die Arabica-Bohnen (werden hauptsächlich angebaut) zweimal jährlich.

Indonesien:
Der Kaffeeanbau in Indonesien kann mit einigen Besonderheiten aufwarten: So werden die Kaffeekirschen für den Sumatra-Kaffee nass geschält. Kopi Luwak, der teuerste Kaffee der Welt, stammt auch aus Indonesien. In dem Land wird Arabica- und Robusta-Kaffee angebaut.

Indien: In Indien liegen die wichtigsten Kaffee Anbaugebiete im Süden des Landes. 60 Prozent der Produktion entfallen auf Robusta Kaffee. Da sich die Inder selber im Allgemeinen lieber an Tee halten, kommt zirka 80 Prozent der Kaffeeproduktion in den Export. Mehr Infos zu Kaffee aus Indien bekommen Sie hier

Honduras: Das Land ist der größte Kaffeeproduzent in Mittelamerika. Ungefähr 110.000 Menschen sind im Kaffeebereich beschäftigt. Die ersten Kaffeepflanzen kamen um das Jahr 1800 nach Honduras. Für den Anbau der Kaffeebäume werden hauptsächlich die Hochlandregionen genutzt. Kaffeebohnen aus Honduras überzeugen mit ihrem fruchtig-schokoladigen Geschmack.

Mexiko: In Mexiko werden die Kaffeepflanzen zum Großteil in 400 bis 900 Meter über den Meeresspiegel gepflanzt. Arabica-Kaffee wird meist in Kleinstproduktionen angebaut. Obwohl Kleinbauern mit allerlei Widrigkeiten wie einer schlechten Infrastruktur und kaum technischer Unterstützung zu kämpfen haben, ist Mexiko der achtgrößte Kaffeeexporteur.

Peru: In Peru werden in kleinen Plantagen im Wald, hauptsächlich Arabica Bohnen angebaut. Die hochwertigen Kaffeebohnen werden nach Deutschland, Japan und in die USA exportiert.

Guatemala:
Der Kaffee wurde wahrscheinlich um das Jahr 1750 von den Jesuiten ins Land gebracht. Für den Kaffeeanbau stehen ungefähr 270.000 Hektar kultivierte Flächen zur Verfügung.

Autor:

Dieter Lindner aus Witten

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