Schönes NRW
Die gute Nachricht: Der Helenenturm wird saniert!
Zu dem 30 Meter hohen Turmbau kam es im Jahr 1858 nach einem Streit über verbriefte Fährentgelte über die Ruhr von Witten nach Bommern. Der Fabrikant Johann-Friedrich Lohmann klagte auf Anerkennung seiner Rechte durch die verschiedenen Instanzen bis zum Gericht in Berlin. Vertreten wurde er dort von seinem Schwiegersohn Eduard Strohn. Dessen Ehefrau Helene Strohn, geb. Lohmann, starb noch während des Prozesses bei der Geburt ihres achten Kindes. Lohmann gewann den Prozess und er bekam den strittigen Geldbetrag ausgezahlt, der sich auf einem Sonderkonto angesammelt hatte. Justizrat Eduard Strohn verzichtete auf sein Honorar und erbaute von diesem Geld zu Ehren seiner Frau Helene dieses Privatdenkmal. „So ist dieser grandiose Aussichtspunkt auch eine steingewordene Liebeserklärung“, meint Stadtführerin Hildegard Priebel, „sozusagen das Taj Mahal von Witten.“
Quelle: Bürger- und Heimatverein Heven, dem Geschichtsverein Annen, dem Heimat- und Geschichtsverein Bommern, den Heimatfreunden Stockum/Düren, dem Verein für Orts- und Heimatkunde in der Grafschaft Mark und dem Förderverein Westfälisches Industriemuseum Zeche Nachtigall.
Autor:Hans-Ulrich Pfrang aus Witten |
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