Das letzte Drehbuch
Als einzige Beleuchtung dienen UV-Lampen, die ausschließlich weiße und Fluoreszierende Dinge für die Zuschauer sichtbar erscheinen lassen, während die schwarz gekleideten Akteure unsichtbar bleiben. „Ich habe das auf einem Seminar kennengelernt und war total begeistert“, erinnert sich Michelle Cuillere.
Doch von der ersten Idee bis zur Umsetzung verging noch einige Zeit mit vielen Experimentierphasen. 1997 schließlich wurde das Ensemble Zadu, wobei Zadu für „Zappenduster“ steht, ins Leben gerufen und mit „Sterntaler“ das erste Stück im Herbeder Markus-Zentrum aufgeführt.
Bis heute folgten zahlreiche weitere Stücke, bei denen Micheline Cuillere nicht nur Regie führte, sondern auch die Drehbücher schrieb, Requisiten bastelte, Kostüme nähte und die Gruppe leitete.
Beim neuesten Stück „Die kleine Hexe“ nach dem Buch von Ottfried Preußler wird Micheline Cuillere zum letzten Mal die Fäden in der Hand halten. „Ich werde zwar weiterhin Mitglied bleiben, aber sehr in den Hintergrund treten und nur noch mit Ratschlägen zur Seite stehen“, sagt sie. „Es ist an der Zeit, die Leitung in jüngere Hände abzugeben, damit sich etwas Neues entwickeln kann“, begründet sie ihre Entscheidung.
Über ihre Nachfolge werden die aktuell elf Zadu-Mitglieder nach den beiden Aufführungen entscheiden. Zu sehen ist „Die kleine Hexe“ am Samstag, 2. November, und am Sonntag, 3. November, im Markus-Zentrum an der Meesmannstraße 80. Beginn ist an beiden Tagen um 14.30 Uhr, Einlass um 14 Uhr.
Autor:Walter Demtröder aus Witten |
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