Creative Kirche Witten: Welturaufführung des Pop-Oratoriums Luther
3.000 Sänger, 12 Musical-Profis, ein 40-köpfiges Orchester, eine Band, eine eindrucksvolle Lichtshow und eine rund 400 Quadratmeter große Bühne – mit diesen Zutaten brachte die „Creative Kirche“ aus Witten am Reformationstag eine zweistündige Komposition über den Reformator Martin Luther zur Welturaufführung.
Die beiden Vorstellungen des Pop-Oratoriums „Luther – das Projekt der tausend Stimmen“ in der Dortmunder Westfalenhalle wurden von rund 16 000 Zuschauern begeistert verfolgt. Nachdem der letzte Ton verklungen war, gab es minutenlange stehende Ovationen für die rund 3 200 Akteure vor und hinter den Kulissen.
Bundestagspräsident Norbert Lammert erklärte nach der Welturaufführung: „Man hat schon früh gemerkt, dass der Funke überspringt. Da sind einige hitparadentauglich Songs dabei.“
Ein großartiger Abend mit Tiefgang
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe sagte: „Ein großartiger Abend, das hat richtig Spaß gemacht. Und hatte dazu noch Tiefgang.“
Martin Bartelworth, Vorstand des Veranstalters Creative Kirche Witten resümierte nach den beiden Aufführungen: „Es war ein langer Vorbereitungsweg, der heute einen glücklichen Höhepunkt erlebt hat. Die Inszenierung von Regisseur Andreas Gergen hat es geschafft, 500 Jahre Geschichte in unseren Alltag zu spielen. Ich habe in viele begeisterte Gesichter gesehen und Menschen gesprochen, die tief berührt waren.“
Die Stiftung Creative Kirche aus Witten hatte die Umsetzung des Stücks zusammen mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKVW) angestoßen. Den Text hat Michael Kunze, der wohl erfolgreichste deutschsprachige Bühnenautor, geschrieben. Die Musik stammt von Dieter Falk, Produzent zahlreicher CDs und Dozent an verschiedenen Hochschulen für Musik.
Nach dem Pop-Oratorium „Die 10 Gebote“ (2010) ist „Luther“ die zweite Kooperation von Falk, Kunze und der Stiftung. Auch Solisten, Regisseur, Licht- und Tontechniker sowie andere Beteiligte sind ausgewiesene Experten ihres jeweiligen Fachs.
„Der Erfolg von ‚Luther’ ist dem Engagement vieler einzelner zu verdanken – nicht zuletzt auch dem Einsatz von rund 100 Ehrenamtlichen, die viel zum Gelingen beigetragen haben“, sagte Ralf Rathmann, Vorstand der Stiftung Creative Kirche.
Riesenrespekt vor dem Chor: 3.000 Menschen, die so exakt miteinander singen
Michael Kunze war begeistert: „Ich habe Riesenrespekt vor dem Chor: 3.000 Menschen, die so exakt miteinander singen – das kann man nicht erreichen, indem man die Leute einfach so zusammenruft. Und das Publikum ist mitgegangen. Genau das wollte man erreichen und ist heute wirklich gelungen. Mehr geht nicht. Ich bin sehr zufrieden.“
Dieter Falk erinnerte sich an die Anfänge: „Ich habe gerade ein ein Viertel Jahr zurückgedacht, als die erste Note geschrieben war, der erste Text von Michael kam. Seither ist so viel passiert und jetzt haben wir hier mit 3.300 Mitwirkenden ein Musical auf die Beine gestellt, das das Publikum mitgerissen hat. Das war super und berührt natürlich die Künstler und Macher am meisten.“
Folgende Aufführungsorte für das Jahr 2017 stehen fest:
14. Januar: Hannover (TUI-Arena)
21. Januar: Stuttgart (Porsche-Arena)
4. Februar: Düsseldorf (ISS Dome)
11. Februar: Mannheim (SAP Arena)
18. Februar: Hamburg (Barclaycard Arena)
11. März: Halle/Westfalen (Gerry-Weber-Stadion)
18. März: München (Olympiahalle)
29. Oktober: Berlin (Mercedes-Benz Arena)
Nach der Welturaufführung von „Luther“ am Reformationstag 2015 geht es nahtlos weiter: Die Stiftung Creative Kirche sucht ab sofort Sängerinnen und Sänger in ganz Deutschland, die auch an einem solchen Musik-Event teilnehmen möchten. Denn „Luther“ kommt an mindestens acht weitere Standorte in Deutschland, darunter Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München und Stuttgart.
Alle Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Interessierte unter Luther-Oratorium oder unter der Rufnummer 02302 28222-22.
Alle Fotos: Stiftung Creative Kirche
Autor:Annette Schröder aus Bochum |
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