Bunte und fragile Werke

Gleich zwei Ausstellungen werden am morgigen Freitag, 13. Mai, um 19 Uhr im Märkischen Museum an der Husemannstraße 12 eröffnet: „Susanne Stähli: Upside – down“ und „Alf Schuler – Zusammenhängend“.
Lediglich ein Objekt hat die gebürtige Münchnerin Susanne Stähli, die seit 1987 in Witten lebt und arbeitet, für die Ausstellung auserkoren: den Aufzug, der die untere Ausstellungsfläche mit der Empore verbindet. Umgekehrt treppenartig hat sie farbige Folien angebracht, die, je nach Blick und Standortperspektive unterschiedliche Farbeffekte erkennen lassen. Susanne Stähli: „Spannend ist das Erlebnis, mit dem Aufzug eine Fahrt durch die Farbe zu unternehmen und neue Perspektiven zu erleben. Das Museum wird durch den Filter zum Farbraum, der sich stetig verändert.“ Die Installation ist bis April 2023 begehbar.
Die Ausstellung „Zusammenhängend“ des Bildhauers Alf Schuler ist das einzige Projekt, das während der Corona-Pandemie verschoben werden musste. Ursprünglich für Oktober 2020 geplant, wird die Ausstellung nun bis zum 25. September zu besichtigen sein.
Die Auseinandersetzung mit physikalischen Phänomenen bildet die Grundlage der künstlerischen Arbeit Alf Schulers. Aus industriell gefertigten Materialien schafft er raumgreifende, dreidimensionale Installationen, Skulpturen und Wandarbeiten. Teils sind es fragile Konstellationen die er mit Stahlbändern, Eisenrohren, Seilen und Schnüren erschafft. Dabei verfolgt der Künstler einen konkret-minimalistischen Ansatz, der konsequent auf grundlegende wissenschaftliche Erkenntnisse für das künstlerische Arbeiten verweist.
Besichtigt werden können die Ausstellungen mittwochs bis sonntags von 12 bis 18 Uhr. Es gilt die Maskenpflicht.