Bestseller-Autor mordet in Witten

Zum dritten Mal wird Witten im Herbst an Europas größtem Krimifestival „Mord am Hellweg“ teilnehmen.
Das Festival wird vom Westfälischen Literaturbüro und dem Kulturbereich der Stadt Unna veranstaltet. Es ist seit dem Auftakt im Jahr 2002 zu einer der größten Literaturveranstaltungen der Welt geworden. In diesem Jahr findet das Festival vom 15. September bis zum 10. November an rund 100 Spielstätten in fast 30 Städten rund um die Hellweg-Region statt.
Was wann wo mit wem stattfindet, steht noch in den Sternen. Was allerdings sicher ist: dass es wieder Bestandteil des Festivals sein wird, in jede Stadt einen Autoren einzuladen, der einen Kurzkrimi schreiben wird, der in dieser Stadt spielt. Mit Arno Strobel steht auch der Autor bereits fest, der den Witten-Krimi schreiben wird. Der 55-Jährige hatte seinen Durchbruch 2010 mit dem Thriller „Der Trakt“. Seitdem zählt er zu den erfolgreichsten deutschen Thriller-Autoren mit einer Auflage von etwa 120.000 Exemplaren pro Werk.
Um sich einen Eindruck von der Stadt zu verschaffen, über die er schreiben wird, war Arno Strobel vier Stunden lang mit Hendrikje Spengler, Leiterin Haus Witten und Saalbau, zu Fuß in Witten unterwegs. „Man kann im Internet recherchieren und sich eine Stadt via Google-Earth anschauen, aber um darüber schreiben zu können, muss man die Stadt auch ein bisschen eingeatmet haben“, sagt Arno Strobel.
Nachdem der erfolgreiche Autor bereits an zwei Ausgaben von „Mord am Hellweg“, einmal in Kamen, einmal in Gelsenkirchen, mit Lesungen beteiligt war, ist es auch für ihn die dritte Teilnahme am Krimifestival. „Wenn ‚Mord am Hellweg’ ruft, dann sagt man nicht ‚nein’“, so Arno Strobel.
Im Rahmen des Festivals wird es auch eine Premiere geben: Im Saalbau wird Arne Dahls Theaterstück „Sieben mal zwei“ zum ersten Mal in Deutschland aufgeführt werden. Darüber hinaus wird es in Witten rund zehn weitere Veranstaltungen mit Lesungen im Haus Witten, dem Saalbau, der Zentralbibliothek, der Schwalbe und anderen Orten geben.